berber-online.de

Hallo,

jetzt möchte ich gerne Eure Meinungen/Erfahrungen/Ideen zu folgendem Thema hören:

Wie kann die weltweite Berberpferdezucht erfolgreich werden?

Wenn man mal das ganze kleinstaatliche Vereinshickhack und die Ländergrenzen außen vor lässt, frage ich mich wie man die Berberpferde langfristig in der Zucht voranbringen kann.

Jeder (Vereine, private Züchter, OMCB,..) schreibt/sagt "das Berberpferd ist gefährdet, wir müssen es erhalten"

Aber wie?

Die Europäer versuchen das, indem sie Zuchtpferde aus den Ursprungsländern importieren und hier mit Ihnen züchten. Von diesen (oft recht guten Nachzuchttieren) gehen aber nie wieder Tiere zurück in die Ursprungsländer. Kann man dann von einem "Ausverkauf" der Berberpferde in den Ursprungsländern sprechen?

Wie müssen die Tiere in Europa/Nordafrika eingesetzt werden, um eine gute und stabile Zuchtpopulation aufzubauen?

Kann dabei zB Gefriersperma helfen (-> zB Genmaterial aus Europa an die Ursprungsländer)?

Koordiniert der OMCB ein weltweites Zuchtprogramm? Kann er das leisten?

Die Europäer schreiben sich auf die Fahnen "etwas für die Erhaltung des Berberpferdes zu tun"
Das sehe ich auch so, aber es solte ja nicht nur die "Erhaltung" sondern der Fortschritt in der Zucht das Ziel sein.

Warum "klemmt es in der Zucht" zur Zeit ?

Was meint Ihr?

Ich finde immer noch die allerbeste Möglichkeit eine Rasse zu stärken und langfristig auch auf dem Markt zu bringen/zu halten ist Qualität.
Es sollten feste Qualitätsansprüche für Zuchttiere (Stuten wie Hengste) definiert sein- UND damit meine keinesfalls das Aussehen...und in den Ursprungsländern gibt es auch die gen. Basis dafür. Wenn Pferde diese Ansprüche nicht erfüllen, sollten sie nicht in die Zucht.

meine Meinung - GAR NICHT !!!

es ist normal bei pferdeleuten, dass sie etwas eifersüchtig untereinander sind und jeder das gefühl hat - er hat das beste pferd. aber was bei den berberleuten abgeht - ist eigentlich tragisch.

da gibt es eine wundervolle rasse, die es zu erhalten wert wäre. aber man findet es i.o. sehr gute pferde zu deklassieren. oder der gentest zeigt, dass man nicht pferd xy als vater hat.
in der zeitschrift pegasus brüstete sich ein herr Philippe JACQUELIN, dass er früher araberähnliche pferde hatte. dann sah er per zufall berberpferde, welche seinen pferden ähnlich waren. er wurde präsident und schwupps seine pferde zu berberpferden (da wundert es mich nicht, dass viele franz. berber wie camargueveschnitte aussehen) - hat er selbst in einem interview so gesagt.
Gut, besser, Berberpferde (Pegasus 2/04) Siehe Anhang

die importe aus marokko werden nicht in rabat geröntgt, obwohl es dort eine sehr gute klinik gäbe. wenn die zahlen stimmen, die ich höre, von pferden, die nicht sauber sind,dann ist auch das der rasse nicht sehr förderlich.

über meinen berber (algerisch) hat ne händlerin auch gesagt, dass der halt kein berber ist, weil zu edel... (klar gibt weder hochplateau-typ noch djebel-amour). jeder möchte "wer" sein, anstatt die pferde in den vordergrund zu stellen. und die handvoll leute, denen es wirklich um die pferde geht und nicht nur um prestige und profit, weiss ich nicht, ob die es im alleingang schaffen...
leider!!! schade!!!