Möchte Euch von meinen zukünftigen und einfach genialen Heuraufen berichten, die doch hoffentlich bald - je nach Kontostand - in meinen Stall Einzug halten werden.
Zur Zeit füttere ich meine beiden Pferde noch über engmaschige Heunetze (3 cm Maschenweite und das ganze doppelwandig). Für mein Warmblut wäre es nicht wirklich notwendig und mache es nur für die Situation, wenn sie draußen nach dem Rechten sieht oder auch nur eine Fresspause einlegt, die unglaubliche Elena es nicht so schnell schafft, innerhalb von Minuten ihr Heu zu inhalieren und noch mit der Zunge den Boden aufzuwischen.
Aber auch diese von Menschenhand geschaffene Fressb
rrrrrremse knackte das Halbwesen Berber/Staubsauger und schafft es wirklich, schneller mit ihrer Portion fertig zu werden wie mein Warmblut ohne Netz - und die hat zwar einen Backenzahn weniger aber ansonsten ist das Gebiss tiptop gepflegt. Auch mit mindestens (jetzt im Winter) 8 kg Heu und einer ordentlichen Portion Gersten!!!-Stroh (auch im 3 cm Maschennetz serviert) ist Elena eigentlich immer viel zu schnell fertig mit den Mahlzeiten.
All dies hat mich wieder veranlasst, eine andere Lösung zur Heufütterung zu suchen. Außerdem ist es immer ein enormer Zeitaufwand für mich, nach der Arbeit eine angemessene Zeit zu warten (fressen + verdauen), bis ich mit der Arbeit beginnen kann - vor allem im Winter ist es sehr hart.
Jetzt denke ich, die Lösung für alle meine Probleme gefunden zu haben
Bei mir werden Heuraufen installiert werden, die sich bis zu 12 x pro Tag öffnen und wieder schließen, die sich unabhängig voneinander programmieren lassen, eine Heubevorratung von bis zu 48 Stunden aufnehmen, die sich von unten nach oben schließen und seitlich eine Tür zum bequemen Warten/Befüllen haben.
Das Problem ist bei mir allerdings die Stromversorgung. Da in unserem Pferdegebiet keine Stromversorgung seitens der Gemeinde vorgesehen ist, wird ein Solarkit auf dem Stalldach installiert. Das ganze Projekt ist anscheinend einmalig bisher und bin daher "Betatester".
So, nun ist es raus. Ich bin ja so glücklich, denn wenn ich z.B. wie heute von der Arbeit gleich am Stall vorbeifahre, kann ich ohne schlechtes Gewissen unverzüglich mit dem Training beginnen - ohne von vorwurfsvollen Wieherorgien und gierigen Blicken ungeduldig überschüttet zu werden.
Vor allem kann ich mir kaum vorstellen, eine gleichmäßigere Fütterung über den Tag verteilt bewerkstelligen zu können, als mit dieser Anlage. Dies könnte wahrscheinlich nur eine riesige Magerwiese schaffen. Auch am WE könnte ich mit weniger zeitlichem Druck leben, denn meine Pferde haben u.U. schon das 2. Frückstück intus, wenn ich zum Misten/Reiten und was auch immer eintreffe. Natürlich ersetzt so eine Anlage nicht die regelmäßige persönliche Anwesenheit/Kontrolle, aber da sehe ich kein Problem, da ich es mir sicherlich nicht nehmen lasse, mehrmals täglich nach den Mädels zu sehen - auch wenn die einfache Fahrt mit 12 - 14 km immer aufwändig ist.
Am Anfang werde ich gucken müssen, wie ich die Anlage programmiere und wie oft die Fresszeiten wirklich günstig sind, damit alles rund läuft. Dem sehe ich sehr gelassen entgegen...
Die Konstruktion ist übrigens absolut sicher, selbst der Rolladen soll auch einem rabiaten Pferd standhalten (angeblich keine Materialien, die Otto-Normalverbraucher zu kaufen bekommen). Was mich weiter so sehr begeistet ist der mögliche Weideschritt beim Fressen (Raufe läuft konisch zu) und der individuell einstellbare Halsausschnitt der Raufe. Alles Dinge, die der Gesundheit und dem Wohlfühlklima eines Pferd zuträglich sind.
In zirka 6 - 8 Wochen bin ich schlauer (und hoffentlich das Wetter besser - vor allem der
.