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Hier ein interessantes Infoblatt:

http://www.landwirtschaft-bw.info/servl ... Umwelt.pdf

Was bedeutet "Artgerechte Pferdehaltung"?


Die 6 Grundbedürfnisse eines Pferdes:

Bewegung:
Reiten alleine reicht in der Regel nicht aus. In der Natur bewegt sich das Pferd täglich ca. 16 Stunden vorwiegend im ruhigen Schritt und legt dabei bis zu 30 km zurück.

Ernährung:
Pferde haben immer Appetit. Der kleine Magen der Pferde macht eine möglichst häufige Futteraufnahme in kleinen Portionen notwendig. Lange Freßzeiten sorgen für Beschäftigung und befriedigen das Kaubedürfnis. Dabei sollte das Pferd in seiner natürlichen Freßhaltung mit Kopf am Boden das Futter aufnehmen können.

Gesellschaft:
Pferde brauchen Freunde. In freier Wildbahn leben die Tiere in differenziert zusammengesetzten Familiengruppen und schließen außerdem Freundschaften. Nur durch den Kontakt zu seinen Artgenossen bleibt das Pferd seelisch stabil, was der Gesundheit sehr dient.

Unterhaltung:
Pferde gucken kein Fernsehen. Sie schauen aber gerne, zur Kontrolle des Umfeldes, in die Ferne und schärfen somit ihre hochempfindlichen Sinne. Diese müssen auch besonders aktiv sein, schützen sie doch das Pferd, als unbewaffnetes Fluchttier, vor drohender Gefahr. Ständige Wachsamkeit ist also angesagt.

Stall-Klima und Licht:
Pferde sind keine Tiere, die in der Natur in dunklen Höhlen wohnen. Sie kommen aus der baumlosen Steppe, wo sich ständig Wind und Wetter abwechseln und so den gesamten Organismus des Pferdes trainiert haben. Dabei trägt das Sonnenlicht zu einem gesunden Stoffwechsel bei und steuert auch seinen Biorhythmus. Extreme Klimaschwankungen und Temperaturstürze von 30 - 40 Grad pro Tag können sie daher gut verkraften.

Luft:
Pferde möchten am liebsten immer in Luft-Kurorten leben, denn das hochleistungsfähige Atemorgan, die Pferdelunge, verträgt nur absolut staub- und bakterienfreie Luft.

Quelle: http://www.lag-online.de/

Nein, nicht gelernt im Sinne einer Lehre. Ich war über 10 Jahre Amateurreiterin in Hoppegarten, bei verschiedenen Trainern, die teilweise immer noch aktiv sind.
Aber trotzdem viel gelernt...Ich war jeden Tag dort. Jeden Nachmittag u. in den Ferien morgens ganz früh u. nachmittags...
Angefangen über "niedere Arbeiten", dann durfte man mal Pferde putzen u. führen, dann mal am Führzügel zurückreiten, dann bin ich mit den Pferden auf Reisen gefahren (d.h. das Pferd versorgen u. beim Rennen irgendwo in D zum Start vorstellen) und irgendwann dann mal der erste Kanter auf Sand, später war das Beste einmal die Woche das Schnellgehen auf Gras- in der Gruppe...Nur Fliegen ist schöner. Ohne Schutzbrille könnte man da vor im Wind tränender Augen nix mehr sehen...
Leider ist ganz arg schlimm, wie die Pferde (heisst dort "Material") da verheizt werden. Mit 2 kurz angeritten u. ab zum Rennen...
Die Leute auf der Rennbahn lieben die Pferde auch irgendwie, was da mit den Tieren gemacht wird, überlegen die gar nicht, man kennts nicht anders...

Romildo kenne ich leider nicht. Kannte mich eher in den 80iger Jahren im dt. Renn-Sport aus. Bin 1990 von Berlin weg, hab seither mit dem Rennsport nicht mehr viel zu tun...

@veredianus: Steht doch auf Deiner Internetseite: "...
Das Pferdezucht-Handwerk hatte ich bei den Englischen Vollblütern gelernt ..."

Ich bin kein Selbstversorger. Fadji steht in einem kleinen Offenstall, in dem auch gefüttert, Weide gewechselt, abgeäppelt, etc. wird. Karen, die Stallbesitzerin, gibt sich viel Mühe und ist sehr aufmerksam, daher habe ich, auch wenn ich mal ein, zwei Tage nicht zu Fadji kann, keine Angst, dass es ihr schlecht geht. Da ich manchmal lange arbeiten muss oder auf Messen bin, ist das für uns die beste Lösung.

LG

Verena

Hallo Tanja,
... ja die Rennpferde haben meist ein be... Leben!!! Ich kenne einige Traberleute, die auch Geld verdienen (wollen), aber dennoch sehr verantwortungsbewußt mit den Pferden - auch nach deren Karriere - umgehen. Die haben ihre Pferde auch nicht direkt auf/an der Rennbahn stehen, sondern Höfe mit weitläufigen Koppeln; auch ihr - sagen wir mal - Backround ist ein ganz anderer als so üblich.

allgemein: Wenn man es genau nimmt, bin ich momentan auch Einsteller in einem Pensionsstall. Ich bin zwar eigentlich fast immer da und meine Jungs nur auf Weide, aber ich zahle Pension und keine Pacht oder so.
Im Stall gibt es Innenboxen und Außenboxen für die Pferde, die im Winter nachts drinnen stehen. Dann gibt es Offenställe mit Paddocks und Offenställe mit Winterkoppel. Die meiste Zeit sind aber alle auf den Koppeln (40ha oder so) verstreut.