berber-online.de

Ich finde es super dass hier auch andere über ihr Pferde berichten!

@Sandra
Gut dass Du da schon ein Auge drauf hast!
Ich hoffe die Kombination mit dem Warmblüter klappt, nach meinen Erfahrungen ist dies ja leider schon schwierig. Aber vielleicht funktioniert es ja wenn er noch zugefüttert und Elrond etwas mehr gearbeitet wird.


Bei Farah tut sich gerade soo wenig
Klar hat sie schon etwas abgenommen, aber die Fettpolster sind einfach hartnäckig.
Etwas mehr Heu als 6kg bekommt sie nun wieder weil das Shetty jetzt nachts bei ihr steht.
Gestern ist als Einsteller noch ein dt. Reitpony und ein Shettywallach angekommen. Die vier sollen dann später die Diätgruppe bilden.
Ich hoffe so sehr dass Farah dann mit ihnen zusammen wenigstens wieder für einige Zeit (und mit Maulkorb) auf die Weide darf.
Die Besitzerin der Ponys ist TÄ und meinte sie dürfte jetzt eigentlich nicht mehr auf das Gras reagieren, aber wenn ich so im Hufrehe-Forum lese sieht es in der Realität ja wohl doch häufig anders aus...

Wie geht's ihr denn inzwischen?

Sie hat jetzt auf jeden Fall ordentlich abgenommen, so langsam sieht sie fürchterlich aus...
Die Rippen kann man noch nicht sehen aber gut fühlen und die Hüftknochen sind auch wieder aufgetaucht, die Hinterhand hat sich halbiert.
Nur das Kammfett hält sich noch hartnäckig, aber das soll wohl auch am längsten dauern.
Die Diät muss also noch weiter gehen, deswegen werde ich sie dieses Jahr auch nicht mehr auf die Weide lassen.
An manchen Tagen läuft sie morgens etwas klamm und hat leichte Pulsation.
Meistens hatte sie da aber auch am Vortag wild rumgetobt, durch ihren doch Recht explosiven Charakter ist sie leider nicht so der Vorzeigepatient.
"Ihr" Shetty passt super zu ihr, er nimmt sie nicht so richtig ernst und gibt ihr durch seinen stoischen Ponycharakter die Sicherheit die ihr durch die weit entfernte Herde fehlt.
Laut TA soll ich sie reiten, damit tue ich mich jedoch etwas schwer da ich ja nur das Beste für sie möchte und mir nicht so sicher bin welches der richtige Weg ist.
Erst den Huf komplett runter wachsen, dafür ihre Lunge und Stoffwechsel schlechter werden lassen?
Als Kompromiss reite ich sie jetzt regelmäßig 1km Schritt (mit Runtastic) und bin bis jetzt positiv überrascht. Die Bewegung scheint ihr doch gut zu tun, seit dem hatte sie keine Pulsation mehr.

Hast Röntgenbilder?

Und Hufschuhe?

Habe Beides
Mit den Hufschuhen bin ich aber noch nicht raus gegangen da Farah dafür einfach noch zu explosiv ist.
In ihrem jetzigen Zustand reicht ein Windhauch und es wird wild rumgehüpft (ihre Lieblingslektion ist die Kapriole), für ihre Hufe sicherlich keine gute Idee...
Deswegen gehen wir erst einmal nur ganze Bahn auf dem Reitplatz.

jaaaa die braven Berbermädels kann meine auch gut und ich steh dann auch da und weine wegen der Hufbeinaufhängung
Das schon ein bißchen ruhige Bewegung hilft, habe ich bei Sahelia auch. Und auf dem weichen Reitplatz oder mit Schuhen und Polstern, passiert dann auch nix (nachdem die Entzündung abgeklungen ist).

Magst die Röntgenbilder einstellen?

Ein bekannter Connemara hatte auch Rehe, noch keine Hufbeinveränderungen, aber auch immer wieder Puls und nach Toben (!) auch fühlig. Bei ihm scheint es auch stark mit dem Wetter zusammenzuhängen, zumindest nach Beobachtungen der Besi. Schlechter von kalt zu warm.

Aber schön, wenn es sonst gut läuft und sich ein bißchen Normalität einpendelt Hälst du uns mit weiter berichten auf dem Laufenden?

Puh, da bin ich ja froh dass ich nicht die Einzige bin die den positiven Effekt von etwas mehr Bewegung bemerkt hat.
Ich habe so das Gefühl bei einem Rehepferd gibt es einen schmalen Grad zwischen zuviel und zuwenig Bewegung. Vielleicht zeigt die Pulsation an manchen Tagen einfach nur die schlechte Durchblutung in dem Huf an? Da wäre es dann auf jeden Fall logisch dass etwas Bewegung hilft.

Ja, ja, die zarten Berberstütchen
Früher habe ich immer die Leute belächelt die ihr krankes Pferd lieber geritten sind anstatt zu führen, weil sie meinten sie hätten es dann mehr unter Kontrolle. Dies hörte sich für mich immer nach einer Ausrede fürs reiten an.
Heute kann ich es total verstehen, bei Farah ist es wirklich so dass ich sie von oben besser unter Kontrolle habe. Kapriolen mit Reiter drauf sind halt auch anstrengender
Die Röntgenbilder kann ich gerne nächste Woche mal hochladen.

Alles immer wieder ausprobieren, ob Futter, Menge, Gras oder Bewegung.....aber so bleibt man zumindest beweglich im Geiste

Wobei halt bei mehr Puls eigentlich mehr Blut in die Kapillaren gepresst wird....vielleicht hilft das bißchen Bewegung auch, das Blut leichter in Fluß zu halten? Es hilft auf alle Fälle schon 3x die Woche, 20 Minuten laufen, um den Glucose-Insulin-Stoffwechsel "stabiler" zu halten.

Man weiß es einfach nicht genau, warum, weshalb....seufz




Jaaaa, her mit den Bildern

Am 14. März hat der VFZB e.V. eine Referentin eingeladen, die sich gerade mit
dem Thema "zu dicke Pferde" auch wissenschaftlich intensiv beschäftigt hat:

Bedarfsgerechte Pferdefütterung für Zucht & Haltung
mit Berücksichtigung genetisch bedingter Stoffwechselprobleme
Privatdozentin Dr.med.vet. Ingrid Vervuert

Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik
Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik, Universität Leipzig

Am 14. März 2015, Beginn 11.30 Uhr bis ca. 13.15 Uhr, mit Diskussion und Fragestunde, im Hotel Glimmesmühle Bad Hersfeld (http://www.glimmesmuehle.de). Eine Teilnahmegebühr wird vor Ort erhoben, sie beträgt für VFZB-Mitglieder 5,- Euro, für Nicht-Mitglieder 7,- Euro. Wir bitten alle interessierten Teilnehmer um baldige, formlose Anmeldung per email an die VFZB Geschäftsstelle, ludes@vfzb.de.

Das wird für alle, die dabei sein können, eine prima Gelegenheit Neues zu erfahren,Erfahrungen und Fragen austauschen zu können. Gefällt mir sehr gut, wenn ich dann nicht auf der Equitana wäre, würde ich gerne dabei sein.-

Liebe Grüße, Bettina

Grundsätzlich echt interessant. Aber 1 3/4 Std. für so ein komplexes Thema kommt mir SEHR knapp vor, das wäre m.M. ein Thema für ein WE-Seminar.

Wir haben jetzt nach fast einem Jahr die Hufe noch einmal geröntgt.
So wie ich es erkennen konnte, sahen sie eigentlich genau so aus wie letztes Jahr, die genaue Ausmessung steht noch aus. Aber ich habe es endlich mal hin bekommen die Bilder vom letzten Jahr umzuwandeln:

VL, der Huf mit der Rotation (ich glaube es waren 6 Grad):
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... zd5329.jpg


VR, keine Rotation:

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... x2i3kp.jpg

Mit dem linken Huf hat sie keine Probleme mehr, dafür lahmt sie aber aktuell rechts und ich bin mir sehr sicher dass es aus dem Huf kommt.
Am Wochenende geht das Anweiden los, ich hoffe sehr dass es dieses Jahr mit der Wiese wieder klappen wird. Sie hat auf jeden Fall aktuell eine ganz gute Figur und seit dem die Pferdewaage da war auch noch mal etwas abgenommen.

Geschwür? Damit machen wir seit Winter rum....

Festes Daumendrücken !

und danke für die Fotos - interessant!

Ich könnte mir auch vorstellen dass es ein verstecktes Geschwür ist, das Horn welches jetzt unten angekommen ist, ist ja das schnell gebildete Entzündungshorn. Da haben dann die Pferde wohl häufiger Probleme mit Hufgeschwüren.
Ihre Sohle rechts gefällt mir auch nicht, die ist viel weicher als früher. Sie läuft zwar schon wieder super über dicken Schotter, aber wenn man mit der Zange drückt, gibt die Sohle doch recht viel nach. Da helfen dann vielleicht die 19mm bis zur Sohle auch nicht mehr viel.
Auf jeden Fall hat sie rechts leichte Pulsation, warum auch immer.
Ich werde mir jetzt auf jeden Fall mal andere Hufschuhe besorgen, die Marquis mag sie nicht so gerne.

Ich hoffe wirklich sehr dass sie mit reduziertem Weidegang klar kommt, wir wollen an unserem Stall jetzt nämlich einen Trail anlegen von welchem dann viele kleine Weideparzellen abgehen.
Damit müssten eigentlich auch die Moppel klar kommen und die Herde kann auch im Sommer zusammen bleiben.

Dann drück' ich auch mal die Daumen! Ich hoffe, dass alles gut klappt und das ominöse Lahmen rechts bald vorbei ist!

Es gibt gute Nachrichten:
Nach den neuen Bildern beträgt die Rotation nur noch 4- 5 Grad, ist also wirklich als sehr gering einzustufen.
Dann lahmt sie auch nicht mehr und die Pulsation ist verschwunden, ich denke es war also wirklich ein Hufgeschwür oder sie reagiert einfach mit der Sohle sehr empfindlich.

Damit mir aber nicht langweilig wird, schanubt das Pferd seit 2 Tagen alle paar Minuten und die Nase tropft ohne Pause. Ich befürchte sie reagiert auf Raps, der Bauer nebenan hat dieses Jahr zum ersten Mal auf 8 Hektar Raps angebaut.
Dazu dann die allgemeine hohe Staubbelastung durch den fehlenden Regen...
Seit gestern bekommt sie also wieder ihr Asthmaspray, auf das konnten wir immerhin 1 1/2 Jahre verzichten. Richtig gefallen tut mir dies nicht, gerade in der Anweidezeit hätte ich gerne auf Medikamente verzichtet, aber die Belastung soll wohl nur sehr gering sein da es nicht über das Blut geht und direkt in der Lunge wirkt.
Es geht ihr auf jeden Fall schon etwas besser, aber sie wirkt immer noch wie ein Häufchen Elend.

Ach Mensch, das arme Mädel Wenn's ein Mensch wäre, würd ich sagen: fahr ans Meer bis der Rapsquatsch vorbei ist.