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Da ist wohl so einiges zu tun für euch - aber mein Rat: eines nach dem anderen.
Es gibt Pferde (wie auch Menschen) die besser z.B. auf APM als auf Bioreonanz reagieren, je nach Individuum.

Und ich würde auch mal an Homöopathie denken, gerade bei seelischen Problematiken.

Noch zum "Trost": Ich habe - unwissend wie ich war - vor 17 Jahren einen Camargue-Wallach o.P. aus Frankreich gekauft, absolut abgeschaltet (daher auch "sicher", das suchte ich), stumpfer Blick, viel zu früh eingeritten, schmalbrüstig...

Es hat gedauert, aber nu ist er ein wacher, kerniger Kerl, der mit seinen bald 20 Jahren nichts mehr von damals hat.

Geh es besonnen an, lieben Gruß

Marion

Ich muss das mal relativieren: Ich habe das so verstanden, dass die Vorbesitzer Nanouch und ihrem Fohlen was zur Beruhigung gegeben haben und Nanouchka dann verladen haben. Wie stark sie sediert war, weiß ich nicht. Das sind wirklich nette Leute (Tanja kennt sie auch), die sie hier runter gebracht haben und auch hier übernachtet haben, um zu sehen, wie sie die erste Nacht überstanden hat. Dabei flossen auch echte Tränen!
Inwiefern es sinnvoll gewesen ist, Nanouchka hierher zu bringen, ohne das FOhlen vorher abgesetzt zu haben, ist eine andere Frage.

Ich denke, Nanouchka hat es bis jetzt nicht überwunden: Fohlen weg, Familie weg, neue Umgebung, andere Reitweise. Das war einfach zu viel. Mittlerweile hat sie eine Freundin in einer ebenfalls "neuen" Isistute gefunden, mit der sie tagsüber auf dem Auslauf zusammen ist.
Ich weiß, dass ich mir "kein einfaches" Pferd gekauft habe und dass ich mich in gewisser Weise "VERKAUFT" habe. Das bekomme ich oft zu hören. Aber möchte Sie jetzt noch nicht aufgeben, sondern uns das Jahr geben, das viele Pferde brauchen, um anzukommen. Und ich arbeite jeden Tag weiter daran, mit allem was mir möglich ist. Natürlich bin ich euch dankbar für eure Tipps und Hilfe (Uschi)! An einen möglichen Verkauf möchte ich zur Zeit noch nicht denken!!!

Die Verkäufer sind Privatleute, die bei der Auflösung damals bei DÀrbre Mort in Frankreich 2 Pferde billig gekauft haben.

Mich schrieben sie vor ettlichen Jahren an, als sie die erste Stute (Nalah, Falbstute von Asba) verkaufen wollten. Sie wurde recht schnell in die Nachbarschaft verkauft.
Nanouschka wollten sie behalten, da es mit ihr gut lief, sie brav (auch mit der damals jungen Tochter) ins Gelände ging.
Von Turnier o. Züchten war da noch keine Rede.
Gesehen habe ich die 2 Pferde oder die Verkäuferin nie. Per Mail schienen sie sehr nett u. bemüht.
Dann hab ich auch nie wieder was von da gehört. Pferd stand letztes Jahr dann im Internet zum Verkauf. Mit Begründung, dass die Tochter auf ein grösseres Pferd umsteigen will

@Fleur: Wie oft warst Du denn da, um das Pferd anzuschauen? War Deine Freundin, die dich damals beraten hat als Du bei Reisers warst, auch mit? Die hatte doch versprochen, Dich nach dem Kauf zu unterstützen?
Wie war das Pferd denn beim Vorbesitzer denn untergebracht (in einem Reitverein, oder)? Wieviel Auslauf hatte sie da und wieviele Stunden freie Bewegung hat sie jetzt?
Haben sie erzählt, wann u. wie sie Nanousch angeritten haben? Wie oft sind die denn mit ihr Turniere gegangen?
Bist Du sie dort probegeritten? Und wie hat das geklappt? Oder hast Du die Verkäufer im Umgang/ o. Reiten gesehen? Was haben die denn zum Charakter/ Reiteigenschaften von Nanousch gesagt?
Hast Du jetzt noch Kontakt zum Verkäufer u. die mal um Rat gefragt?
Man sollte ja schon meinen u. darauf vertrauen dürfen, dass der Verkäufer (vor allem dem Pferd zuliebe!) dem Interessenten das Pferd ehrlich vorstellt?!

Du hast mit dem Hasenfuss in der Nachbarschaft einen Trainer, der aus jedem Pferd ein zuverlässiges Verlasspferd machen kann. Wird halt dauern, bis Du das Vertrauen von Nanousch gewinnen kannst, klappt aber bestimmt u. ist sicherlich die Mühe wert.
Ich wünsch Dir alles Gute!

Hey Fleur,

auch wenn nicht alles ideal verlaufen ist, möchte ich Dir Mut machen. Bleib dran, Du machst Dir viele Gedanken, das ist gut, manchmal muss man aber auch aufpassen, dass die Gedanken nicht eine Eigendynamik bekommen und so in die Richtung gehen von: Alles falsch, falsches Pferd, falscher Zeitpunkt etc. etc.

Ausser das wäre wirklich Deine tiefste Überzeugung. Wenn es das aber nicht ist, dann lass Dich nicht irr machen. Das hat nämlich eine direkte Auswirkung auf Dich und Deine Haltung zum Pferd und damit indirekt auch auf Nanouschka.

Und auch nicht alles was irgendjemand gefragt oder ungefragt daherredet, muss stimmen. Bei Raphael hatte kürzlich der Sattler (der auch Pferdephysiotherapeut ist) von sich gegeben, dass da wohl etwas in der Schulter nicht stimme, das sehe er sofort. Ich war allerdings sicher, dass er sowas wie einen schleichenden Abszess, ev. eine Huflederhautentzündung hatte und die Bewegungsunregelmässigkeit daher rührte - ich hatte nämlich mal ein kleines Steinchen im Hufschuh gefunden nach dem Ausritt und danach ging er lahm. Ich habe dann mit Hufwickeln behandelt und es wurde immer besser, war aber noch nicht 100%ig gut.

Und tatsächlich bei der nächsten professionellen Hufpflege haben wir dann die Stelle auch identifizieren können.

Ich hätte auch sofort Tierarzt, Osteopath, Heilpraktiker und alles auffahren können.... Es ist manchmal nicht einfach, eine Gratwanderung.

Aber aus irgendeinem Grund hast Du Dich für Nanouschka entschieden. Die Photos wirken auch so, als ob Du sie sehr liebhast. Und vielleicht braucht sie das jetzt. Neben der klaren Führung und so - und das sind Sachen, die man sich erarbeiten kann. Die Liebe nicht wirklich, die hast Du oder Du hast sie nicht. Lass sie Dir nicht wegreden.

Was war, das war, daran kannst Du nichts mehr ändern, aber das jetzt, das kannst Du beeinflussen. Lass also den Transport Transport sein. Ob Du sie jetzt reiten kannst oder erst in ein paar Monaten oder Wochen oder irgendwas, wird am Ende Eurer gemeinsamen Zeit keine Rolle spielen. Wenn ich zurückdenke an die Zeit mit meiner geliebten Penta, an diese 16 Jahre, dann sind nur wenige der stärksten Erinnerungen direkt mit dem Reiten verbunden. Aber es gibt noch viele andere, an die ich mich gerne erinnere, Momente des Verstehens, der Harmonie, im Stall, auf der Weide usw.

Und ich denke, die kannst Du auch jetzt schon haben. Trotz all der Fragen.

Mit vielen lieben Grüssen und den besten Gedanken für Euch beide

Luriza

das trifft es voll und ganz - guter beitrag . kann ich (in meiner kurzen pferde- und lebenszeit) so bestätigen. auch das mit dem kopf machen

Vielen Dank für die lieben Worte! Du hast Recht, Luriza! Ich habe Nanouch wirklich lieb..
..und möchte sie auch nicht mehr hergeben .

@Rashidia: Meine Freundin unterstützt mich, wo und wie sie kann. Sie reitet Nanouch und macht mit ihr "Kopfarbeit", aber sie übt auch mit mir. Wenns passt, reite ich ihren Berber-Mix-Wallach (Verlasspferd) im Gelände. Da weiß ich dann immer, wofür ich mit Nanouch so viele "kleine Schritte" mache.
Ja, wir haben Nanouch probegeritten. Ich habe mich auf ihr sofort wohlgefühlt. (Nicht so unsicher, wie bei Ihsanne oder Ural). Sie war total entspannt, und das obwohl ihr Fohlen die ganze Zeit um uns herum gehüpft ist und sie seit so langer Zeit nicht mehr gearbeitet wurde, sondern bereits ersetzt war. Wir hatten auch nicht den Eindruck, dass sie irgendein "Mittelchen" bekommen hat. (Weißt du, warum Nalah verkauft wurde?)
Ich hoffe wirklich, dass Nanouch sich irgendwann auch bei uns so wohl fühlt. Wir geben alle unser Bestes!

..und Uschi hilft auch.

Mit meiner Trainerin mache ich ganz unterschiedliche Sachen, mal Reitübungen, mal Handarbeit oder Bodenarbeit, mal TTouch. Heute hatte Nanouch mal einen Wellnesstag Meine Trainerin ist bezüglich der Vorbesitzer gleicher Meinung wie ihr.. Ich seh das nicht ganz so krass, da ich die Leute kennen gelernt habe und gesehen habe wie Nanouch dort (mit Familienanschluss) gelebt hat. Leider ist der Kontakt eingeschlafen und ich weiß nicht viel darüber wie sie angeritten und später geritten wurde. Die waren mit ihr wohl auch schon mal auf Wanderritten.. Die letzten 1,5 Jahre stand sie aber wegen Sehenanriss rum und hatte das Fohlen. Ich vermute, dass sie sich dann auch die Gallen geholt hat.

Bei uns steht Nanouch nachts im Stall (mit den anderen) und tagsüber mit den Ponys zusammen auf dem Paddock. (Mit den Großen hat sie sich nicht vertragen). Im Sommer wird der Paddock dann auch nachts zugänglich sein und die Pferde sind tagsüber alle zusammen auf der Weide. Die Stallbetreiberin wohnt selbst vor Ort und führt den Hof mit viel Herzblut. (Ich bin die einzige Einstellerin, die anderen Hottis sind Therapiepferde). Es gibt schöne Weiden, Weinberge zum Spazieren (und vielleicht irgendwann mal Ausreiten), einen Reitplatz, eine grooße Halle und (für mich) ein Reiterstübchen zum Aufwärmen. Bei Reitunterricht, Ostheopathin und Hufschmied konnte ich mich einfach anschließen.
Der Hof ist das Beste für Pferd und Reiter was man hier im Umkreis finden kann (fragt dazu mal Uschi!).

Ich werde euch auch weiterhin von uns berichten.. (quasi ein "Berber-Besitzer-Ausbildungs-Tagebuch)

Vielen Dank nochmal für all eure Tipps und Mutmachworte!
Fleur

Na, das liest sich doch prima von der äußeren (und inneren) Haltung her!
Dann drück ich die Daumen für euren gemeinsamen Lernweg
... und Berichte darüber: NA KLAR!

Hallo zusammen,

ich berichte mal kurz ein wenig vom heutigen Tag!

Heute waren Fleur und ich wieder zusammen bei Nanousch, da ich gestern zur Reitstunde leider keine Zeit hatte.
(Aber laut Bericht von Fleur haben sie TTouches geübt, was Nanouschka wohl sehr gut gefallen hat!)

Heute haben wir deshalb ein wenig mehr gearbeitet, heisst zum Anfang ein wenig Energie ablassen auf dem Platz, gemischt mit Führübungen, Hinterhand verschieben, Vorhand verschieben, Rückwärtstreten, Trab-Schritt-Halt-Übergänge an der Hand und freier Richtungswechsel am langen Seil..
Danach sind wir in die Halle, haben ein paar Pylonen und Trabstangen aufgebaut, haben Tempiwechsel im Trab geübt, 8ten longieren mit freiem Wechsel, danach über Trabstangen, und später noch ein kleines Cavaletti angehängt.
Das alles schön im ruhigen Tempo, und ohne heiss zu werden...

Nanouschka hat wunderbar mitgemacht, und lässt mittlerweile auch im Trab zwischendurch immer wieder schön den Hals fallen, und arbeitet aktiv mit Rücken und Hinterhand! Ist sehr schön anzusehen!

Auch bei den Trabstangen macht sie eifrig mit, hebt die Beine und läuft schön über den Rücken..feines Pferde!

Nach dem erfolgreichen arbeiten bin ich mit ihr noch ein wenig mit ihr "ganz frei" also ohne Seil und Gerte, durch die Halle gelaufen, auch ohne Seil macht sie Tempiwechsel, Trab-Halt und Schritt-Trab prima mit, ohne mich zu überholen oder frech zu werden!

Sie ist ein prima Pferd, und ich hab unheimlich Freude, das ich mit ihr arbeiten darf! Danke Fleur!

Grüssli,
Hanna

Wir freuen uns auch beide immer, wenn du da bist, Uschi!

Die Touches gefallen ihr auch sehr gut. Bei der Maularbeit und beim Belly-Lift hat sie toll mitgemacht.

Heute haben wir am Programm einer Therapiegruppe (Parcours in der Halle) teilgenommen. Nanouchka hat das prima gemacht. Auch mit den anderen Pferden gab es keine Zickereien.

Allerdings waren schon jede Menge Mosquitos unterwegs und das hat sie sichtlich genervt. Ich habe sie dann mal mit einer Teebaumöllotion eingeschmiert.

Viele Grüße,
Fleur