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So eine Heuprobe kostet 30-50 Euro, also pauschal mal weniger, als die meisten hier in irgendwelche Müslis oder Satteldecken stecken und ist rundum sinnvoll angelegt. Nimmt man einen Querschnitt des verfütterten Heus, hat man in jedem Fall einen schönen Überblick und muß nicht ins Blaue zufüttert.
Eben wegen den Schwankungen, die in der Tat, regional teilweise vorkommen. Um so wichtiger zu wissen, ob ich jetzt ein Zucker reiches, ein Calcium armes oder wie auch immer geartetes Heu füttere. Nur so kann ich sinnvoll!!! mit einem passenden Mifu ausgleichen. (Tut denn so eine Heuanalyse weh, daß immer Ausreden gefunden werden?)

Das hat mit SB sein nix zu tun, du fütterst doch dein Pferd und hast die Verantwortung. Aber evtl. finden sich ja mehrere Einsteller, die die Kosten teilen?

Blutbilder sind leider oft wenig aussagekräftig, bzw. können Spurenelementekörperdepots im Blut schlicht nicht nachgemessen werden (hatten wir ja gerade).

Meine Berberjungstute war figurtechnisch BalBal Format und hat auch eine Rehe geschoben. Den Stallwechsel würde ich lieber früher, als später durchziehen. Und ja, ich habs auch, wegen Gruppentrennung und Auslauf und blabla zu lange aufgeschoben.....dann war´s zu spät

(und ich klinge nur barsch, weil ich mich kurz fasse!)

Mir geht es nicht um die Kosten. Es gibt leider SB, die sich angegriffen fühlen, wenn Einsteller nach Analysen fragen oder gar selbst machen lassen...

Wenn dem so ist, wäre ich auch der Meinung, dass ein Stallwechsel sehr sinnig sein könnte.....

Ich denke, das ist aber auch ein Thema wie man das kommuniziert. Macht man's einfach hinterm Rücken oder SB oder sagt man "Pass auf, ich würd das gern testen lassen um den Ftterungsplan meines Pferdes besser planen zu können. Weil Problem hier und da."

Also bei uns würde eine Heuanalyse nicht viel bringen da wir Heu von unterschiedlichen Wiesen geliefert bekommen. Aber ich glaube auch nicht daran dass man den Bedarf eines Pferdes wirklich ausrechnen kann. Woher will man denn wirklich genau wissen wieviel Mineralstoffe ein Pferd wirklich braucht?
Das sind doch alles nur Theorien, und Theorien werden auch gerne mal geändert.
Meine alte Stute hat die ersten 10 Jahre überhaupt kein Mineralfutter bekommen weil ich noch jung, unbedarft und unwissend war. Die war in der Zeit nie krank und hatte super Blutwerte.
Ich fütter Mineralfutter jetzt auf jeden Fall nicht mehr täglich, ab und zu gibt es mal eine Handvoll. Unsere Pferde fressen das Mineralfutter auch ohne alles.
Nur bei Farah muß ich mir jetzt Gedanken machen, da sie ja aktuell nur gewaschenes Heu bekommt.

Seufz....6 Jahre eine Herbstrehe. Jetzt ist sie 8. Es ist ein aufwendiges, meist ok. Allerdings ist sie nicht reitbar und leider auch sonst nur wenig belastbar. Sie hat noch Strahlbeinzysten und die schmerzen leider auch nach zu langem Laufen auf hartem Boden. Nicht förderlich bei einer Insulinresistenz.
Sie lebt jetzt aber mit den anderen wieder zusammen auf rund 1200qm befestigten Auslauf-Padock-Unterstand-Baumbalkon-graslos Laufgang. Die laufen auch wirklich rund 20h. Haben eine große Heuraufe mit einem doppelten Netz und viele kleine Stellen mit Heunetzen.
So geht das ganz gut. Nach viel Getobe tickt sie etwas. Sonst wird sie als Platzabziehesel eingesetzt oder kleine Ausflüge als Handpferd, bißchen Liberty usw. mehr geht nicht. Die Rehe hat die Hufe und Hufbeine nocheinmal schwer geschädigt und ich bin jeden Tag froh an dem sie mir entgegen läuft Aber, sie ist halt ein komplettes Wrack....dafür geht es ihr aber recht gut.

Nochmal zum Heutesten. Lilli hat auch ein Sarkoid, das wuchs fleißig. Mit der Rehe war eine meiner ersten Taten Heu testen, wegen dem Zucker und Stärkegehalt. Und klar habe ich verschiedene Wiesen, aber ich habe halt Heu aus verschiedenen Ballen (große Rundballen) genommen. Damit dann das Mifu nach Empfehlung von Dr. Kellon, USA http://www.drkellon.com/ errechnet. Natürlich gibt es Bedarfstabellen und in den USA ist man auch schon wesentlich weiter, was z.B. den geänderten Bedarf bei Insulinresistenz betrifft. Lange Rede.......nach einem halbem Jahr abgestimmte Fütterung ging das Sarkoid zurück. Ist jetzt fast weg und das war nicht nur klein und rund, sondern gute 14cm auf 3cm, blumenkohlartig in der Ellenbogenbeuge. War wohl dann nicht soooo falsch

Alle Pferde leben jetzt bei mir mit dem abgestimmten Mifu und die Gesunden, mit nur stundenweise Gras. Keine ist mehr so schneckenfett, alle gesund, alle lauffreudig und schotterfeste Hufe usw.

Eine Heusorte konnte ich nach dem Test auch gleich weglassen. Die kam von einem Kuhbauern aus einem anderen Landkreis. Erschreckend viel Eisen und horrende Zuckergehalte.....zuviel Düngung???? Für Pferde nicht zu gebrauchen.

Also soweit ich weiß, hat der Zuckergehalt nix mit der Düngung zu tun. Das hängt von der Grassorte ab und die Gräser für Rinderweiden haben einen höheren Gehalt (Deutsches Weidelgras).

Nur, weil das Heu nicht getestet wird den Stall wechseln? Nee, also, dann muss ich meinen eigenen aufmachen
Dass man als SB, vor allem, wenn man so Risikopferde hält, bei den Lieferanten nachfragt, woher das Heu kommt - ok, aber hier glaubt doch nicht wirklich im Ernst jemand, dass Reitstallbesitzer ihr Heu testen lassen? Die sagen: wenn's Dir hier nicht passt, such Dir nen anderen Stall...

Hm, ja und irgendwo war noch das mit dem Bluttest, dass der nicht soo aussagekräftig wäre. Haarmineralanlyse (aber bitte nicht mit nem Pendel ) ist natürlich besser. Habe das hier http://www.traceelements.de/ für meinen Galopper machen lassen. Man bekommt eine sehr ausführliche Analyse mit Empfehlungen.

Und zu guter Letzt --- BB ist definitiv nicht zu fett. Ich habe gestern nochmal neue Fotos gemacht und tausche morgen mein Avatar aus. Und vielleicht sollte ich nen neuen Fotoapparat kaufen...