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Kolostrum: IgG im Stutenkolostrum und -blutserum http://www.berber-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=31&t=1281 |
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Autor: | Rashidia [ Do 16. Apr 2009, 19:01 ] |
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Autor: | Saida [ Do 16. Apr 2009, 20:31 ] |
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Autor: | Superjessi [ Do 16. Apr 2009, 21:09 ] |
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Autor: | Saida [ Do 16. Apr 2009, 22:09 ] |
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Autor: | Superjessi [ Do 16. Apr 2009, 23:04 ] |
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Autor: | Saida [ Di 21. Apr 2009, 14:26 ] |
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Autor: | Superjessi [ Di 21. Apr 2009, 16:12 ] |
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Autor: | Verena [ Fr 22. Mai 2009, 10:05 ] |
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Autor: | Rashidia [ Do 28. Mai 2009, 12:04 ] |
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Autor: | Rashidia [ So 31. Mai 2009, 07:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Kolostrum: IgG im Stutenkolostrum und -blutserum |
Bestimmung der Immunglobulin G-Konzentration mittels Refraktometrie, Kolostrometrie und ELISA-Technik sowie Untersuchung weiterer Inhaltsstoffe im Stutenkolostrum IgG im Stutenkolostrum und -blutserum In der equinen Neonatologie wird der Erfolg des passiven Immunitätstransfers von der Stute auf ihr Fohlen darüber definiert, ob es diesem durch die Aufnahme maternaler Antikörper gelingt, einen Plasma-IgG-Gehalt von mehr als 8 g/l aufzubauen. Diese statische Einteilung hat sich zwar in der Praxis seit Jahren bewährt, trägt jedoch den tatsächlichen immunologischen Verhältnissen nicht ausreichend Rechnung. So hängt der Erfolg des passiven Immunitätstransfers letzten Endes natürlich davon ab, ob das Individuum im „Bedarfsfall“ über eine ausreichend große Menge spezifischer und zugleich protektiv wirksamer Isotypen verfügen kann. So unterscheiden sich die in den anderen Studien untersuchten Stuten zum Teil erheblich hinsichtlich Rasse, Alters- und Paritätsstruktur, Haltungsform, Fütterungsregime und Impfstatus. Exemplarisch sei der Einfluss der Rasse dargestellt: Rasse Arabisches Vollblut mit durchschnittlich 96,91 mg IgG pro ml Kolostrum signifikant höhere Gehalte fest als bei Stuten der Rasse Englisches Vollblut mit 46,08 mg/ml. Die Beziehung zwischen Serum-IgG-Konzentration und der innerhalb der drei ersten Stunden p.p. mit dem Kolostrum abgegebenen IgG-Menge (n=36, r=+0,42, p=0,01) reicht nicht aus, um zuverlässig vom Serumwert auf die bereitgestellte Gesamt-IgG-Menge zu schließen. Die Ergebnisse dieser Studie ergeben, dass die mittlere kolostrale IgG-Konzentration nach sechs Stunden p.p. um ca. 60% abfällt. Weiterhin zeichnet sich bei den multiparen Stuten ein signifikanter Abfall bereits nach 1,5 Stunden p.p. ab. Das Stutenkolostrum nimmt eine Schlüsselstellung ein, weil es mit seinem hohen Gehalt an Antikörpern gegen spezifische Krankheitserreger und einer Reihe unspezifisch wirksamer Abwehrsubstanzen die passive Immunisierung des Neugeborenen garantiert. Antikörper werden vom mütterlichen Organismus in der Auseinandersetzung mit vielen in seiner Umwelt vorkommenden Mikroorganismen und weiteren Noxen gebildet. Diese Antikörper sind somit geeignet, das neugeborene Fohlen, das mit seiner Geburt von einem praktisch keimfreien in ein keimhaltiges Milieu wechselt, gegen die Erreger seiner neuen Umgebung zu schützen. Eine nicht ausreichende Immunitätsübertragung von der Stute auf ihr Fohlen wird als fehlerhafter passiver Transfer (FPT) bezeichnet, welcher ohne tierärztliche Intervention schwer verlaufende Infektionen mit häufig letalem Ausgang zur Folge haben kann Es kommt je nach Pferdepopulation und Nachweisgrenze für IgG bei 3 bis 24% aller Fohlen zum Auftreten von FPT. Der FPT wird als die häufigste postnatale Komplikation bei Fohlen überhaupt angesehen. Das aus dem FPT resultierende neonatale Defizit an maternalen Antikörpern steht dabei im direkten Zusammenhang mit der zu erwartenden Infektionshäufigkeit der betroffenen Fohlen. In einer umfangreichen Studie mit 254 Fohlen konnten bei 49% der Tiere mit FPT das Auftreten einer Infektionskrankheit diagnostizieren, die wiederum bei 44% dieser Probanden zum Tode führte. Neben der kolostralen Konzentration geeigneter Immunglobulin-Isotypen und dem jeweiligen Kolostralvolumen entscheidet auch der Zeitpunkt der Kolostralmilchaufnahme über die Effektivität des humoralen Immuntransfers. Im Verlauf der ersten Stunden kommt es im Stutenkolostrum, bedingt durch den Saugakt, zu einer stetigen Abnahme der Immunglobulinkonzentration. Bereits nach sechs Stunden stellten Wissenschaftler einen starken Abfall der IgG-Konzentration im Kolostrum fest. Es kommt acht Stunden zu einer signifikanten Abnahme der kolostralen IgG-Konzentration. Zwölf bis 15 Stunden p.p. finden sich nur noch 10 bis 20% der ursprünglichen Antikörperkonzentration im Eutersekret der Stute wieder. Im Milchdrüsensekret von 18 Stuten konnten nach zwölf Stunden p.p. überhaupt kein IgG mehr nachgewiesen werden. Das im Labor durchzuführende ELISA-Verfahren (IgG-Schnelltest auf ELISA-Basis (SNAP® Foal IgG Test, Fa. Idexx GmbH, Wörrstadt) wird als eine relativ schnelle und effiziente Methode beurteilt, die bereits nach ca. vier Stunden zu genauen Ergebnissen führt. Werden IgG-Konzentrationen im unteren kritischen Grenzbereich ermittelt, sollte dem Fohlen daher sicherheitshalber ein hochwertiges Kolostrum substituiert werden. In der jüngeren Literatur wird eine kolostrale IgG-Konzentration zwischen 30 und 49 mg/ml als ausreichend erachtet Ein signifikanter Rückgang der kolostralen IgG-Konzentration kann bereits während der ersten eineinhalb bis drei Stunden p.p. Abfohlung, Gruppe II: 3. Abfohlung) verzeichnet werden. Deshalb sollte die Beurteilung der Kolostrumqualität anhand der kolostralen IgG Konzentration innerhalb dieser ersten Stunden p.p. vorgenommen werden. Für die Beurteilung eines Kolostrums ist nicht allein die IgG-Konzentration, sondern vielmehr die insgesamt verfügbare Antikörpermenge ausschlaggebend. Die Berechnung der durch das Fohlen aufgenommenen IgG-Menge ist im Stall aufgrund des nicht bekannten Kolostralvolumens i.d.R. nicht möglich, weshalb zur Erfolgskontrolle des passiven Immunitätstransfers der IgG-Gehalt im Fohlenblut bestimmt werden sollte. http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... r_ss05.pdf |
Autor: | Superjessi [ So 31. Mai 2009, 11:16 ] |
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....mein Reden..... |
Autor: | Saida [ So 31. Mai 2009, 11:20 ] |
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Tanja, wir würden dir gerne einen Test abnehmen - falls doch einmal Kolostrum zugefüttert werden muss oder Auffälligkeiten beim Fohlen zu beobachten sind. Céline ist der Ansicht, dass, wenn ein Kolostrum im guten Bereich liegt, die Stute gut Milch hat und das Fohlen regelmäßig trinkt, man dann auch davon ausgehen kann, dass genug IG im Fohlen ankommen. Ansonsten liegt eine schwere Erkrankung beim Fohlen vor (Stoffwechsel z.B.). |
Autor: | Rashidia [ So 31. Mai 2009, 21:20 ] |
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