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Das optimale Distanzpferd ist in der Herde im Offenstall mit viel Bewegung auf unterschiedlichsten Böden aufgewachsen, hat belastbare Sehnen, eine hohe Knochendichte und sehr gute Hufe.

Das Fundament muß korrekt sein, die Oberlinie ist weniger wichtig. Vorteilhaft ist ein belastbarer kurzer Rücken. Die Bewegungen müssen bei viel Raumgriff (sehr) flach und energiesparend sein.

Die Muskulatur sollte schwerpunktmäßig auf Ausdauer und nicht auf Kraft ausgerichtet sein, also vermehrt weiße Muskelfasern aufweisen. Die Pferde ähneln drahtigen Athleten, nicht schweren Gewichthebern.

Haut und Fell sollten eher fein sein, da dann ein schneller Temperaturausgleich eher gewährleistet ist.

Vom Temperament her sollte es ruhig und kontrollierbar sein, damit es in den Stopps schnell wieder normale Pulswerte hat und sich nicht aufregt, wenn andere Pferde starten oder es von anderen Pferden überholt wird. Salopp ausgedrückt sollte es von jetzt auf gleich von 100 auf 0 schalten können und umgekehrt, wenn es aus dem Stopp wieder auf die Strecke geht.

Weiterhin ausschlaggebend sind das Durchhaltevermögen und die Belastbarkeit der Tiere. Grundsätzlich gilt Typ vor Rasse.

Reine Berber werden für diese Sport eher weniger geeignet sein, der Araber-Berber hingegen scheint dafür prädestiniert, sofern er nicht dem barocken Typ entspricht.

Das klingt alles sehr nach meiner Quisia. Ich glaube fest, in ihr steckt ein prima Distanzpferd.
Den Ehrgeiz hat sie auf jeden Fall. Und die Abstammung spricht auch dafür: Papa Asba war mehrfacher französ. Distanzchampion, erfolgreich auf 160 km.

Mein Hufpfleger organisiert in unserer Gegend 2 Mal im Jahr einen grossen Distanzritt. Wir sind immer dabei, als Starter u. beim Vet-Check. Ist sehr interessant. Mit meinen Jungpferden hab ich das später auch mal vor.

Auf solchen Ritten sieht man zumeist verantwortungsbewusste Pferdeleute (Haltung, Fütterung, Gesundheitsvorsorge), teilweise sind aber auch Pferde dabei, denen man im Distanzsport nicht gerecht wird. Scheiden meist zwischendurch aus.
Ich hoffe sehr, dass man demnächst immer mehr AB dort begegnen wird.