Empfohlene Impfungen und Imschema findet man hier:
http://www.g-p-m.org/public/impfung.shtml
http://www.hof-waldmann.de/html/impfungen.html
http://www.swisshorsemanagement.ch/index.32.167.php
http://www.equivetinfo.de/html/tetanus.html
http://www.vetoquinol.ch/index.php?Rpag ... ht_10.html
Herpesimpfung (EHV):
http://www.bundestieraerztekammer.de/fa ... 6_s135.htm
http://borna-borreliose-herpes.de/Herpe ... mpfung.htm
Impfungen bei der Zuchtstute und beim Fohlen: http://www.iena.ch/fileadmin/documents/Galop-suisse/Elevage/impfungen.pdf
Infos Impfung FohlenEs ist wichtig, dass die tragende Stute ausreichend geimpft ist.
Das Fohlen erhält dann über die Kolostralmilch Antikörper. Der Darm des Fohlens ist allerdings nur in den ersten 12 Stunden nach der Geburt für diese aus Eiweiß bestehenden Antikörper passierbar. Deshalb funktioniert der Schutzmechanismus der „Impfung“ mit der Muttermilch nur, wenn die Fohlen gleich nach der Geburt ausreichend Kolostralmilch aufnehmen.
Heute sagt die moderne Wissenschaft einhellig, dass ein zu frühes Impfen die Antikörper-Produktion behindert...-> lieber nicht zu früh, mind. mal 6 Monate, besser eher später!
http://www.tierklinik-schabelhof.de/Imp ... .html#kap5
Damit zunächst einmal wirkungsvolle Konzentrationen von Antikörpern in der ersten Milch (Biestmilch, Kolostralmilch) vorliegen, sollte die tragende Stute möglichst im letzten Trimester der Trächtigkeit (8. bis 11. Monat) noch einmal gegen Influenza, Herpes und Tetanus geimpft werden.
Ist dies geschehen, sollte das Fohlen – abweichend von den Herstellerangaben! - erst mit frühestens 6, besser erst mit 9 Monaten geimpft werden! In diesem Alter besitzt es dann nur noch wenige Antikörper (die es mit der Biestmilch nach der Geburt erhalten hat), die den Erfolg der aktiven Impfung vereiteln können.
So haben englische Forscher beobachtet, dass „zu früh“ immunisierte Fohlen auch bei nachfolgenden Influenza-Impfungen nicht die erwarteten Antikörperanstiege im Blut zeigten! Im Klartext: Wird ein Fohlen zu früh geimpft, dann schalten die noch vorhandenen Antikörper (aus der Biestmilch) die Impfantigene aus – die Folge ist ein lebenslang (!) mangelhafter Impfschutz, der trotz regelmäßiger Impfungen nie das Niveau eines korrekt geimpften Artgenossen erreichen kann! Im ungünstigsten Fall kann ein als Fohlen falsch geimpftes Pferd an Wundstarrkrampf (Tetanus) erkranken und sterben.
Fohlen ohne passiven Immunschutz - aus nicht korrekt geimpften Stuten - können die Erstimpfung bereits Ende des 4. Lebensmonat erhalten.
Und noch etwas gilt es bei der Fohlenimpfung zu berücksichtigen: Die Tetanus-Impfung sollte bei der Grundimmunisierung des Fohlens nicht zusammen mit Influenza (als Kombi-Impfung), sondern separat (als so genannte Mono-Vakkzine), am besten eine oder mehrere Wochen nach der Influenza-Impfung verabreicht werden.
Impfen des Fohlens
Einleitend haben wir bereits festgehalten, dass das körpereigene Abwehrsystem
des Fohlens in den ersten Monaten noch nicht gut genug ausgebildet ist, um
selber Antikörper bilden zu können. Der
erste Schutz muss über die Vakzinierung
seiner Mutter
erfolgen, damit die Immunglobuline mit dem Kolostrum aufgenommen
werden können.
Der Aufbau des eigenen Immunsystems verläuft langsam und schwach und ist
frühestens in der Zeit vom 6. bis 8. Lebensmonat, bei manchen Tieren auch erst
am Ende des ersten Lebensjahres soweit entwickelt, dass es quantitativ und
qualitativ zu einer Immunabwehr führt, die der eines erwachsenen Pferdes vergleichbar
ist.
Die Reifung des eigenen Abwehrsystem erfolgt nun in Abhängigkeit von der
Menge der noch zirkulierenden mütterlichen Antikörper. Die Bildung eigener Antikörper
verläuft quantitativ umso besser, je weniger maternale Immunglobuline
noch vorhanden sind. - Die Natur hat also mit diesem sogenannt „
negativen
Feedback
“ in grossartiger Weise dafür gesorgt, dass in jedem Fall ein optimaler
Schutz möglich ist !
Diesen Tatbestand müssen wir nun unbedingt auch beim Impfen beachten und
man weiss, dass mütterliche Antikörper beim Fohlen für mehrere Monate (über 6
Monate hinaus) eine Immun-Toleranz gegen Vakzinen zur Folge haben - selbst
wenn sie nur noch in bescheidener Menge zirkulieren.
Dieses Phänomen wurde sowohl bei Impfungen gegen Influenza wie Tetanus bei
Fohlen aus vakzinierten Mutterstuten beobachtet, die im 3. und 4. Lebensmonat
selber vakziniert wurden. Diese Fohlen wurden sogenannte „non responder“, d.h.
sie entwickelten keine Immunantwort und blieben trotz weiterer, später vorgenommener
aktiver Impfungen empfänglich für diese Krankheiten.
Bei
Fohlen aus gut geimpften Stuten wird eine aktive Vakzinierung vor 6 Monaten
somit nicht nur als sinnlos, sondern sogar als
unvorteilhaft erachtet.
Beim Impfen muss überdies beachtet werden, dass Stress die Immunantwort beeinträchtigt.
Für ein Fohlen ist vor allem das Absetzen ein grosser Stress, welches
für gewöhnlich im Alter von durchschnittlich 6 Monaten erfolgt; dieser Umstand
bietet also ebenfalls ungünstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Impfung.
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- Influenza und Tetanus
Bezüglich der Impfung gegen die Pferdegrippe und den Starrkrampf gilt heutzutage,
dass die Fohlen frühestens im 8., 9. und 10. Monat und somit im späten
Herbst oder frühen Winter zu impfen sind. Diese Empfehlung ist auch darum praktisch,
weil dann die erste Wiederholungsimpfung nach 5 bis 7 Monaten in den
Frühling fällt, und weitere Vakzinierungen - je nach Vorschriften - immer zu dieser
Jahreszeit erfolgen können. Der beste Schutz besteht dann im Sommer, zu jener
Zeit also, in welcher die Influenza bei uns in der Regel auftritt. Überdies können
hochträchtige Stuten in solch ein Impfprogramm integriert werden. - Alle Pferde
eines Bestandes sollten ja in dieses einbezogen werden.
http://www.iena.ch/fileadmin/documents/ ... fungen.pdf
Auch dazu:
http://books.google.de/books?id=IDTJs6e ... ng&f=false