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Anne,

im großen und ganzen muß ich Johnny recht geben. Ich glaube nicht, dass ein o.i., von dessen Abstammung Du rein gar nichts kennst, unbedingt das Optimum für den Import nach Deutschland ist. Pferdezucht wird in Nordafrika staatlich subventioniert, die Stutenbesitzer haben nahezu keine Kosten außer der etwas beschränkteren Einsatzfähigkeit der Stute vielleicht in den letzten 2 Monaten der Trächtigkeit. Für einen Stutenbesitzer ist ein Fohlen allemal ein Gewinn. Und bei der praktizierten Anpaarung dort - häufig weiß der Stutenbesitzer nämlich gar nicht, wer der Vater des Fohlens wird, geschweige denn, dass er ihn sich aussuchen darf - möchte ich stark bezweifeln, dass da Planung hinter steckt.

Ich verstehe, dass Phadi Dein Traumpferd ist und Du dafür bereit warst weitaus mehr zu zahlen als es jeder normale Mensch gemacht hätte. Das war Deine Entscheidung und gut ist. Du mußt aber auch verstehen, dass solch eine Entscheidung kritisch hinterfragt wird, bzw. dass es Kommentare zur Verkäuferin gibt. Mir als Züchter wäre es peinlich ein Pferd in dem Huf-Zustand abzugeben. Und wenn es wegen äußerer Umstände (zu wenig Zeit, dass so was ausgeheilt ist) nicht vor Kauf zu beseitigen wäre, würde ich einem Käufer für anstehende Behandlungen preislich entgegenkommen.
Ich denke, es macht jetzt keinen Sinn, den Preis von Phadi (Teufel, wie teuer war er denn jetzt überhaupt??) mit gezielten Anpaarungen und abgehärteten Importpferden aus Marokko zu begründen. Da gibt es nämlich zig Negativbeispiele! Du hast seinen Preis gezahlt, weil Du es wolltest. Und gut ist, oder?