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Cool Was für ein schöner Sattel - steht ihm gut Jetzt fehlt dann nur noch das Foto mit dir obendrauf auf dem neuen Sattel

Der Sattel ist ein Branderup Epona von der Firma La Selle! Photo " mit mich obendrauf " kommt demnächst, Lichtverhälnisse waren bei den ersten Photos doof!

Nachdem ich die ersten Male mit Annaz auf einem Reitpad etwas ziel- und orientierungslos durch die Reitbanhn gedriftet war, wurde mir klar, daß ich einen anderen Ansatz finden mußte um für uns Beide Sicherheit zu bekommen! Der Wuestenprinz war im höchsten Maße verunsichert mit einem Frauchen - plötzlich " quasi im Nacken " ! Meine alte Geschwindigkeitsphobie drängte sich wieder an die Oberfläche, und ich gab die ersten selbständigen Reitversuche nach ein paar Tagen komplett auf!
Seit vier Monaten machen wir nur Sitzschulung an der Longe, zunächst mit Pad, seit 3 Wochen mit Sattel. Mein Ziel: ein zügelunabhängiger Sitz, egal wie oder wohin der "Prinz" hüpft!
Die Longenführerin übernimmt jegliches Treiben und gibt die Richtung vor, ich konzentriere mich auf meinen Sitz. Mit Hilfe der "Franklin Rolle" erlebe ich ein multidimensional bewegliches Becken , welches Balancegefühl in nie gekannter Intensität mit größtem Erfolg mir schenkt. Das Gefühl MIT Rolle quasi ÜBER dem Pferd in schwindelnder Höhe zu thronen, weicht nach Entfernen der Rolle dem Gefühl ins Pferd und seine Bewegung "hineinzusacken"! Eine unglaubliche Erfahrung! Hat jemand schon damit gearbeitet?
Mittlerweile arbeiten wir schon mit dem nächsten Schwierigkeitsgrad: der wassergefüllten Rolle, ein geradezu "berauschendes Erlebnis" was das Sitzgefühl angeht! So werden wir noch eine Weile weiterarbeiten!
Zeitgleich wird Annaz weiter in Eqikinetic gearbeitet, mittlerweile in Quadratvolte mit 2 Querstangen. 10 Runden gesamt, davon 2 im Schritt. Der Rest im Trab, jeweils 90 Sekunden mit 30 Sekunden Pause dazwischen. Seine Bemuskelung zeigt deutliche Veränderung: der einstige " Babybauch" ist zugunsten von Hals-, Hinterhand - und Bauchmuskulatur mit arbeitendem Rückenmuskel gewichen.
Dieser vielen Arbeit in Versammlung in der Bahn habe ich jetzt einen Ausgleich im Gelände gesetzt. Jetzt heißt es flott und ernergiereich gleichmäßig lange Strecken zu traben, Lauffreude und Lockerheit ohne weitere Zwänge stehen im Vordergrund!
Der Wuestenprinz läuft am Fahrrad!!! Das erste Kennenlernen fand in der Reitbahn statt, zunächst das Fahrad außen geführt, re / li herum. Dann das Rad zwischen uns genommen, dann die Klingel kennengelernt, und dann die Reitbahn verlassen - alles innerhalb 10 Min.!
Einmal die Straße rauf und runter, ich bereits aufgesessen, im Schritttempo! Da alles so unkompliziert vonstatten ging, habe ich gleich die ersten 50m im Trab probiert, und am Sonntag waren wir bei wunderschönem Herbstwetter 45 Min. im Wald unterwegs, 2/3 der Zeit davon im Trab. Die uns begleitende Islandstute galoppierte teilweise fröhlich mit ihrer Reiterin hinter uns her! Annaz wagte einen leicht irritierten Blick über die Schulter ohne aus dem Rhythmus zu kommen und trabte locker weiter! Was für ein wunderbares Erlebnis! Mit diesen drei Bausteinen , neben der akademischen Bodenarbeit, werden wir uns noch eine ganze Weile beschäftigen bevor ich an selbständiges Reiten denke. Meine ständig wachsende Sicherheit auf seinem Rücken ist mir klares Signal: dies ist ein LANGWIERIGER aber FÜR UNS richtiger Weg !

Herzlichst Magall

Das klingt einfach wunderbar.
Habe von den Rollen bereits gehört, war aber bisher noch skeptisch, das mal zu probieren... So ohne Anleitung und so...

Wegen des Rades bin ich neidisch. Ich habe das inzwischen auch schon mehrmals angedacht und bin jetzt, wo der Knirps sich im Schritt scheinbar langweilt, nichtmal auf die Idee gekommen. Das Problem: Wir haben hier fast ausschließlich herrlich zu reitende Sandwege. Was sich wunderbar reiten lässt, lässt sich aber eben fast gar nicht mit dem Rad fahren. Davon abgesehen habe ich ja so einen Kasperkopf, der gern ab und zu mal das Buckeln anfängt. Auch wenn er an der Hand niemals zieht und immer direkt wieder zum Stehen kommt, ist mir das mit dem Rad doch zu riskant. Aber heimlich träume ich davon... denn dann könnte er sich endlich mal mehr bewegen.

Dein Arbeitsplan könnte von mir sein
Ich mache auch zwei Mal die Woche mit unseren Beiden Equikinetic und die Rolle verwende ich auch.
Das Du die Möglichkeit mit der Sitzlonge hast ist super, das wird viel Routine rein bringen.

Die Rolle ist super, ich habe die türkise. Allerdings konnte ich nach der ersten Benutzung den baumlosen Dressursattel nicht mehr sitzen. Er war ein Tiefsitzer und fühlte mich auf einmal total eingebaut. Danach hatte ich ihn dann auch nicht mehr benutzt und gleich verkauft.

Liebe Magall, mit Freude habe ich euern Bericht gelesen. Hört sich sehr, sehr gut an! Mit Franklin Bällen habe ich im unterricht auch sehr gute erfahrungen gemacht, die Rolle kenne ich noch nicht.

Lieben Gruß, euch Beiden! Bettina

Ja - es ist was zu sehen - ein schönes Pferd und ein schicker Sattel.
Allerdings muss ich anmerken: Falls es nicht nur an der Perspektive liegt, mir scheint de rSchwerpunkt sehr weit hinten und der Sattel insgesamt nach hinten bergab. Konntest Du da auch mal drauf sitzen ?

Das Pferd steht in absoluter Hanglage!!
Passformüberprüfung am Sonntag durch LaSelle war absolut top!

Magall

Und was ist nun aus unseren "Beschlagsüberlegungen" geworden....
Nächste Woche bekommt der Wuestenprinz schon seinen DRITTEN Duplo- Beschlag, und ich bin total froh, dass ich es gewagt habe!
Vom ersten Auftreten an gabs kein Zögern oder verhaltenes Laufen bei ihm! Wir traben nun fröhlich auf geschotterten oder kurz auch asphaltierten Wegen. Das häufige Reiten in der Bahn kann ich guten Gewissens machen, kein Sandkörnchen verirrt sich in die Hufschuhe und reibt.
Die Hufpflegerin hat endlich mal " nachgewachsenes Material" und kann an seiner Stellung arbeiten.
Ich kniee nicht stundenlang mit klammen arthrotischen Fingern rund ums Pferd und quäle mich mit den Schuhen ab, brauche nicht 10 Minuten um wieder richtig gerade gehen zu können und muß keine Pille einwerfen, um dann endlich das Pferd "erklimmen" zu können! Es mag viele Meinungen dagegen geben, für uns passt es! Eine optimale Alternative zu Hufschuhen, die für mich vom handling einfach nicht infrage kommen. Und die Hufe sind nicht " abgeschmirgelt" bis zum klamm gehen.

Wir haben eine Huftechnikerin mit viel Erfahrung, Geduld und Kompetenz gefunden. Annaz vertraut ihr und ich bin sehr erleichtert!

Und für die Franklin Rollen braucht man keine Anleitung: sitzen sie nicht richtig unter den Sitzbeinknochen.......ploppen sie nach hinten weg , oder man selber kippt hinten über!
Sitzen sie richtig, balancieren Becken und Wirbelsäule AUTOMATISCH aus und es passt. Höhere Kunst ist es schon mit der wassergefüllten Rolle zu traben, aber eben auch nur für ganz kurze Zeit - es reguliert sich ganz schnell von alleine! Mit ist nicht ein einziges Mal eine der Rollen "weggeploppt", man landet einfach im Schwerpunkt, und das Pferd nimmt einen mit! Ich finde es genial!

Entgegen der Aussage mancher Huforthophäden bin ich auch nciht der Meinung, dass jedes Pferd barhuf gehen kann.
Und so wie du es beschreibst scheint der Beschlag für Euch auch die bessere Lösung zu sein.
Ich beobachte gerade das Projekt der "Horsrunners", das wäre für mich auch mal ein Option.

Der 1. November, zumindest bei uns alles andere als ein "trüber Trauertag"!
Für Annaz und mich war es ein wunderschöner "Herbst-Trautag"!
Den neuen Helm verschnallt, das gut gelaunte Pferd aufgehalftert und ab aufs Rad! Erst unsere 2.Tour, diesmal ohne reiterliche Begleitung. Einfach genial der Prinz! Er bleibt noch häufig stehen, zum "sehen", aber dann tritt er wieder an und weiter gehts. Alles was vom Weg her möglich war, sind wir im Trab durch den Herbstwald geradelt. Im Wald ist es für ihn weniger unheimlich als entlang der vier (4!) Pferdehöfe, die wir zunächst hinter uns lassen müssen.
Ein Stolperer wurde dann auch zum Anlass für einen fröhlichen Buckler genutzt, der lange Strick machte es aber möglich. Kurz wieder sortiert, etwas Schritt, und weiter gings im Trab bei ganz munterem Tempo. Dann trafen wir ein ausgepowertes "Joggingpärchen", die ich spontan als Photographen engagierte.
Annaz wurde immer lockerer, fröhlicher und riskierte nochmal zwei Buckler! Auch diese waren kein Problem am langen Strick!
Das letzte Stück zu den Höfen radelte ich auf Asphalt und ließ ihn auf dem schon "vorgetrampelten" Pfad entlang einer Wiese traben! Das war dann aber doch zu viel verlangt an Disziplin: nun wagte er 2-3 Buckler, und um nicht vom Rad gerissen zu werden, ließ ich den Strick los, parkte das Rad und sammelte den 4m weiter grasenden Wuestenprinz wieder ein! Nichts weiter war passiert, hatte ich allerdings auch nicht erwartet. So gut kennen wir uns nun schon, und ich habe da vollstes Vertrauen zu ihm!
Das war heute ein wunderschönes Erlebnis, vor allem weil wir ohne "pferdige Begleitung " immer wieder "in Gang" gekommen sind und er nicht einmal versucht hat die Richtung zu wechseln! Es scheint ihm durchaus gefallen zu haben! Und er bekommt endlich das, was ich ein wenig vermisst habe: Freude zu laufen!

Super Idee und mutig zugleich und gut gewappnet mit dem langen Strick

Eine wunderschöne Foto zum Herbst, der sich im Moment von seiner schönsten Seite zeigt!

Liebe Grüsse
Irene

Wow. Um ehrlich zu sein ermutigt mich der Bericht ja fast, es auch mal zu probieren... Und dann hab ich doch wieder Angst, reißt er mich vom Rad (er hat mich noch nie am Strick mitgezogen) oder kommt da ein Huf in eine unbequeme Richtung...
Übrigens hat es bei uns den ganzen Tag geregnet, umso fröhlicher stimmt das Bild!

@ Svenschi
Einfach versuchen und an ein paar Dinge denken: das Pferd vorher mit dem Rad gut bekannt machen, sprich - das Vorderrad/ Pedale mal sachte gegen das Pferd lenken, um zu zeigen: Abstand tut Not und gut! Im Führen natürlich! Dann immer einen LANGEN Strick nehmen und nicht zu dick (wird einfach zu schwer in der Hand) und dann nöglichst einhändig fahren. Strick ggf. eher loslassen als zu versuchen das Pferd zu halten! Schnell kann da das Tempo überhand nehmen.
Dies waren für mich die wichtigsten Punkte. Ich bin mit je einem Isländer re und li am Rsd durch die Voreiffel GALOPPIERT, das allerdings NICHT einhändig. Stricke nur ganz locker unter der Hand am Griff, so konnte ich jederzeit die Hände aufmachen und die Pferde waren frei.
Meine Beiden liefen wie auf Eisenbahnschienen nebenher, niemals ist mir einer ins Rad gesprungen oder gerannt oder gestolpert! Das war echt fetzig im Galopp, dabei dann noch einen glücklichen Fidelio!

Liebe Grüße
Magall

Respekt! Das macht gleich Lust es doch auch mal zu probieren. Wobei ich auch alleine schon eine Ewigkeit nicht mehr Rad gefahren bin
Da bei uns auch Kaiserwetter war bin ich mit Chaouki 2 Stunden zu Fuß unterwegs gewesen.

Heute gab es bei uns frühlingshafte Temperaturen von 15°, und es war eigentlich ein Wetter zum Radeln!
Aber an den Höfen auf der anderen Straßenseite gab es einen ADVENTSBASAR mit zahlreichen Besuchern und Unmengen von Autos. Alles "flanierte " auf der Straße und genoss den ersten Glühwein des Jahres im T-Shirt!! Kalt wurde der nicht!

Aber bei solch einem Auftrieb war nicht daran zu denken mit dem Wüstenprinz und Fahhrad heile bis zum Wald zu kommen. Für solche Dinge reichen seine Nerven keineswegs.
Also machten wir weiter mit unserem Equikinetik-Programm.


Anschließend ist ja eigentlich RUHE angesagt....









Aber Annaz wählte heute eine andere Variante der Entspannung....











Heute bin ich gut drauf, ausruhen geht auch noch morgen!






Euch allen eine gute Woche!

Nach der heutigen Equikinetic-Einheit haben wir bei frühlingshaften Temperaturen zum Abschluss noch "Gassen-Mikado" gespielt....

















Frauchen hat bei dieser Gelegenheit gleich auch die Hinterhandaktion überprüft.......






Und anschließend habe ich mich selbstverständlich bereitwillig zum Aufräumen gemeldet....









allerdings nicht damit gerechnet in meiner Bereitwilligkeit SO SCHAMLOS AUSGENUTZT zu werden !












Ich wünsche Euch Allen mit Euren geliebten Vier- und Zweibeinern ein fröhliches, unbeschwertes Weihnachtsfest mit tollen sinnigen Geschenken ( Pferdedecken, Sättel, Reithosen, Reitkursgutscheinen, Lekkerlieimern, Bürsten u.u.u.), einen harmonischen Übergang ins neue Jahr und ganz viel Gesundheit und Freude in 2017

Herzlichst
Euer Wüstenprinz Annaz

Ja, mit diesen Gassen kann man schön viel Blödsinn machen!

Der junge Luso bei uns auf dem Hof ist diesen Herbst auch angeritten worden. Vorher wurde viel mit ihm geblödelt und viele Sachen auf den Rücken gepackt - u.a. auch die Gassen - und es war kein Problem als dann sein Frauchen auf ihm saß. Klar, Gleichgewicht muss noch geübt werden, aber er war ein richtiger Musterschüler. So macht das Spaß!

Wie geht's übrigens deinem Hundi?