Seminar „Akademische Reitkunst“ mit Isabel Steiner (Schülerin von Bent Branderup)
am 28. und 29. Mai 2011 in Reutlingen-Betzingen
Das Seminar vermittelt die Grundlagen der Akademischen Reitkunst in Theorie und Praxis.
Das Seminar ist für jede Reitweise, jeden Ausbildungsstand, jede Pferderasse, jeden Einsteiger, Umsteiger oder auch Fortgeschrittenen geeignet.
Jeder wird da „abgeholt“ wo er steht. Auch Gangpferde sind natürlich herzlich willkommen.
Die Gebühren für das Seminar sind wie folgt:· Teilnehmer mit Pferd 220,- Euro
· Teilnehmer ohne Pferd 10,- Euro
· Pferdeunterkunft pro Tag 10,- Euro
Die maximale Anzahl für Teilnehmer mit Pferd beträgt 8, Teilnehmer ohne Pferd nach Absprache.
Anmeldeschluss für das Seminar ist der 1. April 2011
Für nähere Infos zur Anmeldung, Organisation oder Fragen steht Danijela Stielow Mobil 0176 / 64 17 83 48, per Email
ds@reitenprokunst.de oder unter
www.reitenprokunst.de, jederzeit gerne zur Verfügung.
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Isabel Steiner ist nicht nur Ritterin der Akademischen Reitkunst sondern auch
leidenschaftliche Gangpferdereiterin und Züchterin von Paso Peruanos
(nähere Infos unter
www.paso-reitkunst.de).
Gedanken zur Reitkunst von Isabel Steiner:
Der Weg zur Kunst führt immer über das Handwerk. Bevor wir also zur Kunst
kommen, müssen wir einen Grundstock an Fertigkeiten und Techniken
erlernen
und diese auch unserem Partner Pferd vermitteln.
Die wichtigste Fähigkeit, die es für den Reiter zu schulen gilt, ist das
Gefühl. Der Reiter muss lernen sein Pferd zu spüren, zu erfühlen wo es die
Beine setzt, wo sich eventuell Spannungen befinden oder ob es losgelassen
geht. Er muss lernen dem Pferd zu vertrauen und ihm einen Rahmen zu geben
ohne es einzuzwängen, ihm dabei aber Freiheit zu lassen jedoch ohne den
Gehorsam zu verlieren. Das Pferd muss lernen, sich führen zu lassen, dem
Reiter zu vertrauen und ihm locker und losgelassen bis in die schwersten
Lektionen zu folgen.
Der Grundstein hierfür wird in den Basislektionen gelegt. Sie lehren das
Pferd seinen Körper sinnvoll einzusetzen, schulen die Balance, fördern Kraft
und Geschmeidigkeit. Der Reiter lernt über den Sitz statt über die Zügel zu
reiten.
Je weiter Kraft und Geschmeidigkeit sich entwickeln, desto leichter fällt es
dem Pferd auch schwierigere Lektionen zu erlernen und später ausdrucksstark
auszuführen. Es lernt immer zum Schwerpunkt hinzuarbeiten und den Reiter in
jeder Situation mitzunehmen. Durch die gymnastizierende Arbeit bauen sich
Muskeln, Sehnen und Bänder auf und werden locker elastisch erhalten. Somit
trägt diese Arbeit wesentlich zur Gesunderhaltung unserer Pferde bei.
Ist das Handwerk erlernt, kann durch kontinuierliche Arbeit die fließende
Grenze zur Kunst überschritten werden. Je gewandter Pferd und Reiter
werden, je besser sie harmonieren, desto leichter erreichen sie die
schwierigsten
Lektionen und schaffen es diese mit großem Ausdruck und Leichtigkeit
auszuführen. Der Weg dorthin ist weit, aber es lohnt sich ihn zu gehen. Und
selbst wenn wir es nicht schaffen unsere Ideale zu erreichen, haben wir auf
dem Weg dorthin viel über uns und unser Pferd gelernt. Die gymnastische
Arbeit hat es gesund erhalten und es in Würde ein hohes Alter erreichen
lassen. Pferd befähigt seine Tragkraft zu erhöhen um somit mehr Gewicht auf
die Hinterhand aufnehmen zu können. Durch diese Förderung wachsen Pferd
und Reiter zu einer Einheit zusammen.