Die jahrelange Erfahrung mit den Berbern (vor allem mit Stuten) hat mich dazu bewogen, sie jetzt anreiten zu lassen. Berber sehen vielleicht mit 3.5 Jahren manchmal aus wie Babys, im Kopf sind sie es aber nicht. Das zeigt sich jetzt auch ganz deutlich bei Urga. In diesem Alter wollen und sollen sie beschäftigt werden, in einem vernünftigen Mass. Mit Urga wird momentan ca. drei Mal pro Woche gearbeitet, dabei gibt es viel Bodenarbeit. Sie wird längstens nicht jedes Mal geritten. Man muss bei ihr sehr genau darauf achten, dass man immer wieder was Neues macht, ansonsten wird's der ganz schnell langweilig. Das Foto wurde anlässlich eines Kurses mit Alfonso Aguilar gemacht, an diesem Kurs wurde sie zum ersten Mal geritten. In einer ersten Phase wurde sie im Roundpen ein wenig geritten. In einer nächsten Phase (nach einigen Stunden Pause natürlich) hat Arien, der Sohn von Alfonso, sie dann auf dem grossen Reitplatz geritten. Da standen einige Trailhindernisse rum, Stangen, Brücke, ein Vorhang aus leeren Milchflaschen, usw. das hat sie alles ganz locker gemeistert.
Alfonso hat uns dann geraten, nur noch zwei, drei Mal mit ihr auf dem Reitplatz zu arbeiten und dann gleich raus ins Gelände zu gehen. Er hat gemeint, dass sie beginnen würde sich zu langweilen, wenn wir jetzt noch lange mit ihr auf dem Reitplatz "rum gurken" würden und dass sie dann gebinnen würde Unsinn zu machen.
Ich habe früher auch immer gewartet mit dem anreiten, bis meine Berber 4 Jarhre alt waren. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die dann im Charakter schon sehr gefestigt sind und ziemlich genau wissen was sie wollen und noch besser, was sie eben nicht wollen. Von daher würde ich nie mehr so lange warten.
Meiner Meinung ist die Art und Weise des Einreitens viel wichtiger als der Zeitpunkt, will heissen, aus meiner Sicht ist es schädlicher ein 4-jähriges, rohes Pferd 5 Mal die Woche eine Stunde zu arbeiten, als ein 3-jähriges Pferd 3 Mal pro Woche wâhrend 20 Minuten.
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- sehen nett zusammen aus, die zwei 