BerberinFrance hat mit der Übersetzung dieses Artikels eine Riesenarbeit geleistet! Vielen vielen Dank:
Hier der Text in deutscher Sprache:
Liebe Freunde des Berberpferdes
Ich habe Angst, dass John Recht hat
. Davor und das, was damit zusammenhängt wie Macht, Dominanz, Ausübung von Diktatur, permanenter Verwirrung und geschürter Angst. Ich begreife auch die Entrüstung von Tibi
und wie sie verstehe ich jene nicht, die sich gegen das aussprechen, aber mit ihrer Anwesenheit und Zustimmung diese Dinge unterstützen, die für die Rasse schädlich sind
.
Ich glaube für einige Leute ist es an der Zeit die Augen zu öffnen und es ist an der Zeit die Gerüchte aus der Welt zu schaffen, die jedwelcher Grundlage entbehren und Ursache von grundlosen Ängsten sind.
Konkret geht es um folgenden Fakt:
Der VFZB beansprucht bis heute ein rechtswidriges Monopol für Berber- und Araberberberpferde in Deutschland.
Betreffend der Drohung gegenüber Jessy: ich danke Jessy und auch Rashidia für ihren Einsatz in dieser Sache
. Ich glaube, dass sie zu den Widerstandskämpfern gehören, die am Anfang des unvermeidbaren Friedens in der Zucht in Deutschland stehen werden. Ich hoffe, dass sie ihre Ruhe beibehält und keinem Druck nachgibt. Ihre Forderungen sind gerecht und rechtens und die Mehrheit der Züchter teilen ihre Meinung, auch wenn es die meisten noch nicht wagen, dies auch deutlich zu sagen. Solche Drohungen sind weder neu noch selten. Seit Ende 1990 höre ich immer wieder, dass der VFZB alle Berberpferde mit deutschen Papieren ablehnt, außer jene mit Papieren ihres eigenen Verbandes. Mehre Male wurde mir mitgeteilt, dass Berberpferde mit Papieren vom Rheinischen Pferdestammbuch nicht beim VFZB eingetragen werden könnten. Dennoch wurden alle Pferde mit Papieren vom Rheinischen Pferdestammbuch, bei denen eine Eintragung beim VFZB verlangt worden ist, beim VFZB auch eingetragen. 2006 hat mir die Präsidentin des VFZB perönlich gesagt, dass alle im Rheinischen Pferdestammbuch eingetragenen Berberpferde beim VFZB eingetragen werden können und müssen. Sie hat verlangt, dass dies in einem kurzen Zeitraum geschehen müsse. Danach würde der VFZB die Türen für Pferde mit Papieren des Rheinischen Pferdestammbuches für immer schließen, einen für die Rasse triftigen Grund, konnte sie mir dafür nicht nennen. Auf diese klare Bedrohung, welche man mir offensichtlich als großzügige Geste anbieten wollte, habe ich geantwortet: « Also in einem Satz gesagt ist Ihr einziger Vorschlag eine einmalige Eintragung aller Pferde aus dem Rheinischen Pferdestammbuch beim VFZB und somit die Schließung dieser Sektion durch eine Gesamtübernahme? » Die Antwort vor zahlreichen Zeugen war eindeutig: «Ja, das ist unser einziger Vorschlag ». Eine anwesende Vertreterin der FN meinte, dass mit diesem unrechtmäßigen, einzigartigen und engstirnigen Vorschlag alle Bemühungen für eine Zusammenarbeit im Keim erstickt worden sind. Die Situation ist unverändert geblieben und die drohende Haltung seitens des VFZB hielt an. Und dennoch wurde - wie schon vorher - seit 2006 keinem Pferd mit Papieren des Rheinischen Pferdestammbuches vom VFZB von der Eintragung verweigert. Berberpferde mit Papieren des Rheinischen Pferdestammbuches haben die gleiche Berechtigung wie Berberpferde mit Papieren des VFZB. Muss ich daran erinnern, dass es in der europäischen Verordnung steht, dass alle Zuchtorganisationen Pferde aus anderen offiziell anerkannten Zuchtbüchern ohne Diskriminierung behandeln müssen? Seit mehr als zehn Jahren droht der VFZB immer wieder mündlich mit einem Ultimatum um die Leute gefügig zu machen, hat jedoch nie die Dummheit gehabt, das Gesetz durch eine tatsächliche Anwendung dieser Diskriminierung zu übertreten. Drohungen sind nur Drohungen, Tatsachen sind Fakten, das Gesetz ist das Gesetz und von jedem wird erwartet, es zu kennen und zu respektieren.
Betreffend der Qualität der Berberpferde des Rheinischen Pferdestammbuches, welche vom VFZB immer wieder angezweifelt wird: ich kann mir diese paradoxen Ansichtsweise nicht erklären, da nicht nur die Eintragungen von Pferden aus dem Rheinischen Pferdestammbuch nicht abgelehnt werden, im weiteren auch die Deckbescheinigungen dieses Zuchtbuches akzeptiert werden und darüberhinaus dessen Pferde auch noch oftmals hoch prämiert werden
. Es sind Fakten, dass ein großer Teil der Pferde aus dem Rheinischen Pferdestammbuch beim VFZB prämiert worden sind, sogar auf den vordersten Rängen platziert. Dies zeigt eindeutig, dass der VFZB die Qualität als gleichwertig und manchmal noch höher bewertet wie Pferde ihres eigenen Verbandes. Beispiele dafür sind Pferde wie Naëma al Mansour, mehrfach Siegerin beim VFZB und das sogar auf der Equitana, oder Laghouart al Mansour Siegerhengst beim VFZB oder auch Hamour, der zuerst durch eine OMCB-Jury beim Rheinischen Pferdestammbuch gekört worden ist und danach beim VFZB mehrfach prämiert und auch angekört wurde (Danke, VFZB für solch eine Bestätigung guter Arbeit des Rheinischen Pferdestammbuches
). Dasselbe gilt für den Hengst Panchir der im März 2008 im Rheinischen Pferdestammbuch gekört wurde und im September beim VFZB anerkannt wurde und zudem als bester Hengst des Tages prämiert worden ist (noch einmal vielen Dank, VFZB für die Bestätigung der guten Arbeit im Rheinischen Pferdestammbuch). Vergessen wir nicht, dass das beste Stutfohlen beim VFZB in diesem Jahr von einer Stute des Rheinischen Pferdestammbuches stammt und die Stute mit der Höchstnote dieses Jahres beim VFZB und somit « Best of Show » niemand anderes als Rhizlana al Mansour ist! Während das Rheinische Pferdestammbuch nie behauptet hat, die besten Berberpferde Deutschlands hervorzubringen, ist es der VFZB selbst, der die Qualität von zahlreichen Pferden aus dem Rheinischen Pferdestammbuch belegt.
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit dieser Eigentümlichkeit des VFZB die besagt, dass eine Zucht nur gut sein könne, wenn obligatorisch alle Stuten vorgestellt und benotet werden und eine Zuchterlaubnis erhalten haben, um sich vermehren zu dürfen. Diese OBLIGATORISCHE Vorstellung für Berberpferde gibt es nur beim VFZB und sonst nirgends auf der Welt. Glaubt mir, wenn alle Züchter im Maghreb und in Frankreich ihre Stuten hätten zu ihrem Zuchtverband transportieren müssen und dafür zu bezahlen, die Stuten vorstellen zu dürfen bevor sie züchten dürfen, es gäbe nicht mehr viele Berberpferde auf der Welt. Glaubt ihr, diese elitäre Maßnahme des VFZB sei eine Garantie für höhere Zuchtqualität, als das was die übrige Welt bisher an Berberpferden gezeugt hat
? Glaubt ihr, dass die Pferde beim VFZB dadurch besser sind als Pferde aus anderen Zuchtbüchern
? Glaubt ihr, die ganze Welt hat auf den VFZB gewartet um gute Berberpferde zu züchten? So etwas zu glauben wäre nicht nur eingebildet sondern auch idiotisch: alle Stuten, die beim VFZB eingetragen und prämiert sind, stammen ab von Stuten aus Frankreich, dem Maghreb oder dem Rheinischen Pferdestammbuch
, sie wurden nach und nach von Stuten geboren, die niemals diese sinnlose « Selektion » durchlaufen mussten, zum Glück nicht! Die Anzahl der Berberpferde ist schon nicht groß, aber das wäre der Untergang
. Ganz ehrlich: wie viel Sinn macht es, bei einer dreijährige Jungstute zu beurteilen ob sie zur Zucht geeignet ist oder nicht, wo doch in diesem Alter weder Wachstum noch Modell abgeschlossen sind? Glaubt ihr eine einäugige oder durch einen Unfall behinderte Stute könne keine gute Zuchtstute sein? Habt ihr all die eher unscheinbaren und vielleicht sogar hässlichen Stuten in allen Rassen vergessen, die wunderbare Fohlen hervorgebracht haben, wenn sie mit einem guten Hengst angepaart wurden? Züchten heißt vor allem gute Anpaarungen zu wagen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass viele hochprämierte Fohlen von Stuten abstammen, bei denen ich es nie gewagt hätte, diese auf einer Zuchtshow vorzustellen und umgekehrt habe ich viele Fohlen von wunderschönen Müttern Fohlen, die ich nach meinem Geschmack niemals präsentieren würde. Wenn die Vererbung so leicht zu steuern wäre, es gäbe in der Welt der Pferde nur Zuchtsieger
. Ich weiß, dass einige Züchter das Bedürfnis verspüren ihre Stuten zu präsentieren um von einer kompetenten Fachjury im Vergleich zu anderen Stuten die Bestätigung für deren Qualität und Schönheit zu erhalten. Ich bin einverstanden damit, dass den Züchtern die das wünschen eine solche Möglichkeit angeboten wird, da dies auch ein Ansporn zur Zucht darstellten kann. Außerdem wenn (und nur dann) die vom Züchter vorgestellten Pferde eine Auswahl der schönsten Stuten darstellt, wird ein solcher Anlass zu einer Annehmlichkeit: ein Fest für die Augen und das Herz und dazu eine wunderschöne Werbevorstellung für die Rasse. Ich bin überzeugt davon, dass es weiterhin Stutenvorstellungen geben soll, diese aber freiwillig sein sollen, wie überall sonst auf der Welt, dass der Züchter entscheiden soll, welche Stuten er vorstellen will (die schönsten in seinen Augen), in welchem Alter er sie vorstellen will (der Züchter sieht am besten, in welchem Alter seine Stute die Rasse am besten repräsentiert und wann sie am schönsten ist) und wo er sie präsentieren will (man sollte keinem Züchter unter Androhung von Sanktionen zumuten seine Stute quer durch das Land zu transportieren, oftmals mit einem Fohlen bei Fuß, zu einem Zeitpunkt der ihm möglicherweise gar nicht gelegen kommt). Eine obligatorische Vorstellung der Stute hält ganz einfach einen Teil der Züchter von der Zucht ab, andere werden ohne Papiere züchten und wieder andere in einem anderen Zuchtbuch. Und da stelle ich mir dann wieder die Frage: wo ist der Nutzen für meine Rasse? Im Rheinischen Pferdestammbuch gibt es auch Termine, an denen Stuten vorgestellt werden können. Hinsichtlich der geographischen Entfernung der meisten OMCB-Richter wird, wie beim VFZB, auch hier vom Züchter eine Kostenbeteiligung verlangt. Aber das Rheinische Pferdestammbuch (welches diese Präsentationen sponsert) bezahlt für jede vorgestellte Stute eine Prämie und entschädigt somit den Züchter für seinen Aufwand
. So werden zumindest seine Kosten verringert und er bekommt dazu noch eine Bewertung seiner Stute. Dem Züchter Ansporn zum züchten zu geben, ihn zu motivieren gut zu züchten heißt nicht ihn zu verpflichten, zu zwingen, zu verdummen, grundlos zu strafen oder schon gar nicht ihn mit Kosten zu überhäufen. Im Gegenteil, die Zucht fördern heißt den Züchter zu unterstützen, ihn zu beraten, ihm lehrreiche und attraktive Dienstleistungen anzubieten, ihm die Administration zu erleichtern und ihn zu belohnen, wenn sich bemüht und er es verdient. Und vor allem soll man dem Züchter seine Willensfreiheit lassen und auch das Recht, seine eigenen Pferde selber zu bewerten, dass er selber seine Fohlen einschätzen kann und seine Zucht nach seinem Geschmack und seinen Erwartungen lenkt, er soll unterstützt aber nicht unter Druck gesetzt werden.
Der Züchter ist das erste Glied in der Kette einer Rasse, wenn seine Fohlen schlecht sind, wird sein Ruf schnell schlecht sein und die Vermarktung seiner Fohlen wird schwierig sein, sind seine Fohlen korrekt und schön wird das Gegenteil der Fall sein. Er hat die Konsequenzen zuerst zu tragen und er muss seine Wahl treffen und es ist an ihm sich zu bilden, sein Wissen zu erweitern und sein Gefühl für die Rasse zu entwickeln. Im Rheinischen Pferdestammbuch werden Stuten und Fohlenvorstellungen angeboten und belochnt, aber es wird freiwillig bleiben. In einer zahlenmäßig so kleinen Rasse soll jede Stute die Möglichkeit haben die Rasse zu würdigen und jeder Züchter, auch mit kleinsten Mitteln, soll die Möglichkeit haben an der Geschichte der Berberpferde teilzuhaben und vielleicht seine schönsten Produkte dort beizutragen.
Werfen wir mal einen Blick auf die Anzahl der registrierten Fohlen im Rheinischen Pferdestammbuch in diesem Jahr: 19 Fohlen von Hengsten, die mit OMCB-Jury gekört wurden; 13 Berber und 6 Araber-Berber, bei denen der durchschnittliche Araberanteil 13,54% beträgt. Ist es reiner Zufall, dass das Rheinische Pferdestammbuch dieses Jahr das Zuchtbuch in Deutschland ist, indem die 9 einzigen Berberstuten eingetragen worden sind, welche mit rein algerischer Abstammung von Algerien nach Deutschland importiert wurden, verteilt auf drei verschiedene Züchter? Ist es purer Zufall, dass die Nachzucht im Rheinischen Pferdestammbuch zahlenmäßig jedes Jahr wächst? Ist es Zufall, dass die dortige Nachzucht eine kontinuierliche Verbesserung aufweist? Kann der VFZB von sich behaupten, in den letzten Jahren dieselben Anstrengungen für die Rasse unternommen zu haben?
Ein paar Worte zu Borak, obwohl ich hier nicht soweit ausholen werde für ihn wie ich das für Al Farabi in diesem Forum getan habe, kann man diesen Frevel nicht unter dem Mantel des Schweigens begraben. Er ist ein weiterer Beweis dafür, dass der VFZB weit davon entfernt ist, die Vorschriften des OMCB immer einzuhalten, so wie er auch weit davon entfernt ist, immer IM SINNE der Rasse zu handeln: sobald ein Berber- oder Araberberberhengst von einem OMCB-Richtergremium anerkannt wurde, gleich in welchem offiziellem Zuchtbuch, so gilt dies auf Lebzeiten und weltweit. Borak wurde rechtmäßig vom VFZB gekört und wenn ich mich recht erinnere sogar prämiert. Unter dem Vorwand, dass der Besitzer aus dem VFZB ausgetreten sei, wurde diesem Hengst die Körung aberkannt und seiner Nachzucht wurde ab diesem Zeitpunkt die Bezeichnung Berber genommen?!!! Kurz gesagt, als der Besitzer aus dem VFZB ausgetreten ist, stand er vor dem Entscheid seinen Hengst zu kastrieren, da die Nachzucht nicht anerkannt würde. War Borak ein Märtyrer, als abschreckendes Beispiel gedacht für andere Züchter, welche die unglückliche Idee haben sollten, den VFZB zu verlassen? Das ist schlimmer als die Inquisition, hier werden Berberpferde lebend verbrannt, sollte der Besitzer dem VFZB Widerstand leisten! Hier noch einmal meine Fragen: welches Vorteil für die Rasse? Warum muss dieses Pferd bestraft und durch den Dreck gezogen werden, von einem Verband, von dem es vorher geliebt wurde? Warum will dieser Verband etwas zerstören was ihm nicht gehört oder nicht mehr gehört? Wo bleibt die Ethik gegenüber der Rasse? Dieser Hengst wurde zum Glück nicht kastriert, sein Besitzer hat ihn im Rheinischen Pferdestammbuch eintragen lassen und seine Anerkennung als Hengst beantragt, welche problemlos erteilt worden ist und somit werden seine Fohlen im Rheinischen Pferdestammbuch eingetragen. Das ist normal, legitim und der Ethik und der Zukunft der Zucht des Berberpferdes angemessen. Ich wünsche übrigens Borak, dass seine Nachzucht zu den Besten gehört und dass sein Blut in den besten zukünftigen Generationen des Berberpferdes fließe
. Ich ertrage keine Diskriminierung und dieses Pferd muss vor allen Schäden geschützt werden, die ihm durch reine Boshaftigkeit von Menschen drohen und die auch, wie die Geschichte von Al Farabi zeigt, die Rasse auch direkt bedrohen und so etwas ist für mich undenkbar!
Wir alle vom BzRP begrüssen ein respektvolles und gesundes Miteinander mit dem VFZB zum Wohle des Berberpferdes. Ich möchte gerne wissen, wer vom VFZB zur Zeit dagegen ist. Es wäre mir unbegreiflich sollte es die Zuchtbuchführerin des VFZB sein, die die Qualität und die Echtheit der Berberpferde aus dem Rheinischen Pferdestammbuch in Frage stellt, sonst würde sie nicht mit der Stute Lila al Mansour züchten und sie hätte auch nicht ihre wunderschöne Stute Kahida von einem Hengst des Rheinischen Pferdestammbuches decken lassen. Es kann auch nicht der sympathische neue Präsident sein, der auch ein rheinisches Pferd besitzt und der sehr offen zu sein scheint, mehr über die Rasse - auch seitens des Rheinischen Pferdestammbuches - zu erfahren, sogar offen dafür, seine Hengste dort vorzustellen. Auf jeden Fall bin ich sicher, dass es nicht die Gründer des VFZB sind, die mir sehr ehrlich zu sein scheinen und denen ich vertraue, wenn sie mir sagen, ich hätte schöne Pferde (und das sind doch alles rheinische Pferde
) und wenn sie mir versichern, dass sie meiner Meinung sind und dass sie auch für eine gegenseitige Anerkennung der beiden Verbände als « Schwesterverbände » plädieren, als die beste Lösung für die Zukunft des Berberpferdes in Deutschland. Um dies zu unterstreichen haben sie die Einladung der Rheinischen Pferdestammbuches angenommen und an der letzten Hengstanerkennung im März 2008 im Richtergremium mit gewirkt. Für mich war das ein Zeichen, dass eine Gemeinsamkeit FÜR DIE RASSE in Deutschland möglich ist. Es ist auch nicht die ex-ex Präsidentin, die diese Rasse zutiefst liebt, die auch bei rheinischen Hengsten hat decken lassen und die rheinische Pferde mit rheinischer Abstammung besessen hat. Diese Personen sind meiner Meinung nach weder verrückt noch böswillig, sie schmeicheln sicher nicht auf der einen Seite den rheinischen Pferden um sie dann auf der anderen Seite zu verunglimpfen! Diese Leute haben den VFZB gegründet oder dafür gearbeitet, weil sie den Berber lieben und es sind sicher nicht sie, die ihn zerstören wollen indem sie den Pferdebestand trennen in Pferde des Rheinischen Pferdestammbuches und Pferde des VFZB. Diese Leute können nur eine Absicht haben, nämlich dass eine gute Zusammenarbeit und ein gutes Einvernehmen der beiden Zuchtbücher die beste Grundlage für die Zukunft des Berbers in Deutschland darstellt. Das ist der einfachste Weg zur Weiterentwicklung, der einzig rechtskonforme und der dauerhafteste. Also, wer ist dagegen? Wer will Zwietracht säen? Wer will die Züchter daran hindern, ihre Zuchttiere frei auszuwählen und selber zu entscheiden, in welchem Zuchtbuch die Nachzucht geführt werden soll? Wer will die Rasse behindern indem sie geteilt wird, anstelle sie zu vereinen? Wer sieht einen Nachteil, wenn ein Züchter Mitglied des BzRP oder des VFZB ist, oder auch bei beiden wenn ihm das Freude bereitet? Wer will lieber mit Tyrannei, Angst und Verleumdung seine Mitglieder an sich binden? Ist der VFZB ein Verein bei dem man sich äußern darf oder ist er eine Sekte, aus der man nicht schadlos austreten darf? Diese Person sollte Kontakt aufnehmen mit dem BzRP um dort ihren Standpunkt und ihre Grundlage für ihr Urteil darzulegen und aufhören mit der üblen Nachrede über das Rheinische Pferdestammbuch oder den BzRP – dem beauftragen Verband für die Rasse – und auch damit, die Züchter dermaßen einzuschüchtern, dass einige die Zucht aufgegeben haben und sogar ihre Pferde verkauft haben. Wo ist hier der Vorteil für die Rasse? Ist es sein Leitmotiv alles haben zu wollen und sonst zu zerstören
?
Ich persönlich bin großer Hoffnung, dass mit dem neuen Vorstand und der allgemeinen Meinung der Züchter beider Zuchtbücher diese Spannungen bald der Vergangenheit angehören, begraben unter einen gemeinsamen Zukunft des Berberpferdes und dass wir in Deutschland eine hervorragende Zucht fortsetzen können. Aber es ist an den Mitgliedern sich zu erheben und zu sagen, was ihnen am Herzen liegt. Ich sehe absolut nichts ungesundes an zwei Zuchtbüchern für dieselbe Rasse in Deutschland. Das ist absolut üblich und rechtens in diesem Land, es gibt Platz für alle. Bei anderen Rassen ist das auch so und die deutsche Zucht wird nicht diskutiert in der Welt. Außerdem glaube ich, dass mehrere unabhängige Zuchtbücher sich sehr gut verstehen und ergänzen können und dass sie zusammen eine gewisse Sicherheit für den Erhalt und das Wohlergehen einer Rasse in einem Land bieten können. Gemeinsamkeit macht stark und der Berber braucht diese Gemeinsamkeit und keine Aufteilung oder gar ein tyrannisches Monopol, das illegal ist.
Noch etwas zu der seltsamen Geschichte mit der offziellen Anerkennung. Hier gilt das gleiche, lassen wir die Gerüchte fallen und kommen wir zu den Fakten. Der VFZB hat sich nicht gescheut, dem Rheinischen Pferdestammbuch einen Rechtsanwalt vorbei zu senden. Das Rheinische Pferdestammbuch hat sich die Mühe gemacht auf die Anschuldigungen mit einem freundlichen, entschiedenen Brief zu antworten. Der VFZB hat es jedoch nicht für nötig befunden, weiterhin Antwort zu geben. Verständlicherweise hat das Rheinische Pferdestammbuch diese Behandlungsweise noch nicht ganz verdaut. Das nur kurz um zu zeigen, wie weit der VFZB geht um sich des Rheinischen Pferdestammbuches zu entledigen. Wenn der VFZB wirklich glauben würde, das Rheinische Pferdestammbuch hätte keine offizielle Anerkennung um Berberpferde eintragen zu dürfen und folglich durch eine einfach Klage die Schließung dieser Sektion im Zuchtbuch erreicht werden könnte, glaubt Ihr, der VFZB würde zögern? Seid Euch im Klaren darüber, dass dies nur wieder ein absurde und überhebliche Forderung ist, die nur dazu da ist, Angst und Verwirrung unter den Züchtern zu schüren. Wenn der VFZB wirklich Zweifel hegt, am offiziellen Recht des Rheinischen Pferdestammbuches eine Sektion für Berberpferde zu führen, dann wäre es der einfachste und normalste Weg, diese seinem Zuchtleiter zu melden (der Zuchtleiter repräsentiert den VFZB gegenüber seinem Ministerium und von diesem hängt es ihm übrigen ab, ob der VFZB selber ein rechtskonformes Zuchtbuch für Berberpferde in Deutschland führen darf...). In seiner Funktion ist der Zuchtleiter in ständigem Kontakt mit seinem Ministerium. Dieses Ministerium wiederum ist in ständigem Kontakt mit den anderen Ministerien, auch mit dem, welchem das Rheinische Pferdestammbuch angegliedert ist. Solch offizielle Angelegenheiten müssen zwischen den Ministerien behandelt werden und nicht zwischen den betroffenen Verbänden. Ich weiss, dass Dr Kleist (Zuchtleiter des VFZB, der übrigens bei den wenigen Malen die ich Kontakt mit ihm hatte, immer extrem höflich war) in seiner Funktion als Zuchtleiter mehrere Male Dr Spoo, den Zuchtleiter des Rheinischen Pferdestammbuches, getroffen hat und das ist das Rätsel..... warum haben die beiden das nicht besprochen? Das korrekte und offizielle Vorgehen wäre, dass der Zuchtleiter mit seinen Fragen sich direkt an sein zuständiges Ministerium wendet und auch wieder von diesem Ministerium Antwort bekommt. Es ist weder an den Verbänden, noch an den Mitgliedern dieser Verbände und schon gar nicht an den Pferden die Konsequenzen einer solch neuen Marotte zu ertragen. Diese Geschichte ist alles andere als ernst zu nehmen! Muss denn bald jeder Züchter eine Kopie der offiziellen Anerkennung des Zuchtbuches, in dem seine Pferde eingetragen sind, an seine Stalltüre anschlagen? Wird das alles nicht langsam ein wenig aberwitzig? Welches sind die nächsten unsinnigen Forderungen, die der VFZB noch erfindet, um weiter Angst und Unsicherheit zu verbreiten? Ich sehe, dass der VFZB etwa 30 aktive Züchter aufweist, er sieht alles im Maßstab seiner kleinen Welt und scheint wenig Vertrauen in den Staat zu haben, von dem er abhängt. Es ist allgemein bekannt, dass der VFZB sich mit seinen kleinen, wiederholten Forderungen bei den übergeordneten Stellen ernsthaft in Misskredit bringt. Ich glaube nicht, dass das der Rasse des Berberpferdes förderlich ist, weil dadurch der Berber eher durch seine Probleme als durch seine Fortschritte in der Zucht oder im Sport bekannt wird. Betrachten wir die Fakten: das Rheinische Pferdestammbuch ist einer der alten und vertrauenswürdigen Vertreter der deutschen Zucht seit 1892! Im Jahre 1993 hat das Rheinische Pferdestammbuch die ersten deutschen Berberpferde eingetragen und dafür wurde selbstverständlich die ministerielle Anfrage eingereicht. Man hat im Übrigen mit den zuständigen Stellen bei der Erstellung des « Zuchtschlüssels » für das Berberpferd zusammengearbeitet, welcher die Anerkennung dieser Rasse in Deutschland überhaupt ermöglicht hat. Das Rheinische Pferdestammbuch war das erste Zuchtbuch, welches das Recht erhalten hat, diesen « Zuchtschlüssel » zu benutzen. Die Eintragungen von Berberpferden im Rheinischen Pferdestammbuch werden weitergeleitet in ein deutsches Zentralregister: das nationale Rechenzentrum in Verden. Somit ist klar, dass das Rheinische Pferdestammbuch nicht im Versteckten arbeitet. Auf der offiziellen Webseite des Rheinischen Pferdestammbuches kann man öffentlich nachlesen, dass der Berber und Araber-Berber unter den Rassen ist, die es betreut (siehe
http://www.pferdezucht-rheinland.de/wir ... fgaben.htm ).Noch ein kleines Detail: infolge von widerwärtigen Anschuldigen vom VFZB gegen das Rheinische Pferdestammbuch im Jahr 2003 hat die FN, die Dachverband für beinahe alle offiziellen Zuchtverbände ist, darunter auch das Rheinische Pferdestammbuch, schriftlich bestätigt, dass das Rheinische Pferdestammbuch sehr wohl das Recht besitze, Berberpferde einzutragen in Deutschland, genauso wie der VFZB auch. Als Beispiel: auf all die vielfältigen Rassen verteilt (für die das Rheinische Pferdestammbuch ganz selbstverständlich das Recht auf Zuchtbuchführung besitzt) zählt das Rheinische Pferdestammbuch mehr als 5'000 züchtende Mitglieder und 7'500 eingetragene Zuchttiere. Die Größe, das Alter und die Stabilität eines solchen Zuchtbuches gibt dem Züchter auch eine Sicherheit für die Rasse die er liebt und man muss anmerken, dass in einem solchen Verband kein Platz ist für persönliche Kleinkriege wie das in kleinen Verbänden oft vorkommen kann, wo durch begrenzte Züchterzahl der eine oder an der meint, er könnte über das Wohl oder Übel der andern entscheiden… Das Rheinische Pferdestammbuch wird nicht morgen seine Aktivität einstellen und für mich bedeutet das auch eine Versicherung dafür, dass der Berber in Deutschland auch zukünftig die Chance hat rechtmäßig vorhanden zu sein. Selbst wenn ich mit aller Kraft einen unabhängigen, aber mit dem BzRP kooperierenden VFZB unterstütze und selbst wenn ich zu den Eifrigsten gehören würde die den VFZB verteidigen
, so würde ich meine Pferde dennoch im Rheinischen Pferdestammbuch belassen, weil ich finde es ist integer, den Züchtern angepasst, kohärent und sehr stabil und ich will diese Sicherheit für das Fortbestehen des Berbers in Deutschland spüren.
Eure Tihert
P.S. Der BzRP hat in einem Schreiben an den Präsidenten des VFZB diesem zur Neuformierung des Vorstandes gratuliert und ihm erneut seine Bereitschaft zu einer Zusammenarbeit für die Rasse des Berberpferdes angeboten.
Bis heute wartet der BzRP auf eine Antwort auf dieses Schreiben. Dieses Schreiben kann unter folgendem Link nachgelesen werden:
Céline für Deinen offenen und aufklärenden Beitrag! Ich hoffe, die vielen Mitleser aus Reihen des VFZB lassen sich das mal langsam und aufmerksam durch den Kopf gehen!
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