berber-online.de

In dem Rahmen möchte ich zwei Schriftstücke hier veröffentlichen, die für die Allgemeinheit noch ein bißchen mehr Klarheit in das bringen, was in den letzten Monaten passiert ist.

Leider konnte mir bis dato vom Vorstand noch nicht zugesichert werden, dass diese Dokumente als Rundschreiben zumindest an alle VFZB Mitglieder zugeschickt werden kann.

Beginnen möchte ich mit einem offen Brief von Katja Gretscher-Said als Antwort auf die sehr intensive aoHV in Hüttenberg am 11.7.:

“Ich wollte eigentlich nur ein bisschen reiten und mich erholen!” Berlin, den 13.7.08

Zum Rücktritt des Vorstandes hat jeder, der vorgestern Anwesenden seinen eigenen - natürlich subjektiven - Eindruck.

Zunächst kann man (grob) feststellen, dass ein Generationswechsel stattgefunden hat, falls die Gruppe der Dissidenten tatsächlich willens und in der Lage ist, die Trümmer aufzuheben und die Arbeit fortzusetzen.

Zur Geschichte des VFZB:

Die alte Generation des VFZB bestand in ihrem harten Kern aus konservativ erzogenen, romantisch und tiefmoralisch denkenden - oft kinderlosen - Träumern (mich eingeschlossen!), die einer Lebenslegende folgten, dem Wunsch nach Selbstbestimmung (“eine Frau braucht etwas Eignes“) und einem großen, in Wolle gestrickten Traum unterlagen, in der Geschichte Spuren zu hinterlassen, etwas Großes zu machen. Dabei lag man sich am Lagerfeuer besoffen in den Armen, hat sich gezankt und wieder versöhnt und war froh und glücklich, Teil einer ‘alternativen’ Gemeinschaft sein zu können, denn ‘draußen’ sind ja die bösen Anderen und dort weht der kalte Wind des Kommerzes und des Business. Der Verband war ziemlich frei von kommerziellen Interessen, denn es war jedem realistisch denkenden Menschen nach näherem Hinsehen klar, dass auch der damalige Hauptimporteur seiner Lebensidee folgte und eher dem Abenteurertyp als einem gewieften Unternehmertyp zuzurechnen war. Aber viele konnten sich als Helden fühlen, denn jeder Mensch braucht ja bekanntlich einen Grund um morgens aufzustehen.

Die daraufhin in den neunziger Jahren anlaufende Passionszucht (einer Idee folgend und ohne kommerzielles Interesse), geschah mit großer Leidenschaft in kleinstem Rahmen: Investitionen in Ställe, Aufwand, Futterkosten, Zuchtgebühren und Deckkosten überstiegen zumeist bei Weitem die erzielten Beträge beim Verkauf der Fohlen und Jungtiere. Man reiste auf eigene Kosten und aus Interesse an der Rasse in die Ursprungsländer, finanzierte die Fahrten zum OMCB um auch von dessen Seite die Anerkennung des deutschen Zuchtverbandes zu erhalten und manch einer schaukelte in seiner extrem knapp bemessenen Freizeit, am Ende seiner Kraft, am Wochenende sein Zuchttier und heißgeliebten Reitpartner durch die Republik um der Vermehrung und Verbreiterung der Rasse hierzulande zu dienen. Es war immer ein echtes Zusatzgeschäft.

Alle Besitzer der ersten nach Deutschland importierten Berberpferde hatten die gleiche Erkenntnis, dass nämlich ihre Pferde wirklich nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ anders waren, als die hier bekannten Freizeitpferderassen. Sie hatten ein anderes Interieur: (besitzertreu, menschenbezogen, sicher und ‘einfach’ im Umgang mit Kindern und Reitanfängern, ‘diskretes‘ sexualverhalten auch bei Hengsten etc.) und auch ein anderes Exterieur (wenig Raumgriff, komfortable Gänge, Trittsicherheit im Gelände, hohe Versammlungsfähigkeit durch starke Winkelung in der Hinterhand und quadratischen Körperbau.

Dies alles passte ideal in ein Marksegment, das von der sport- und wettkampforientierten ‘Mainstream-Pferdezucht’ (‘Sportpferd’ und ‘Sportpony’) hierzulande oft nicht bedient werden konnte. An diesem Pferdetyp orientierten sich die ursprünglichen Berberzüchter, an Qualitäten, die sich beim Berberpferd mit möglichst geringem Araberanteil am ehesten wiederfinden ließen.

Dazu kommt, dass im dicht besiedelten Deutschland (Bodenpreise!) im Unterschied zur starken französischen Distanz- und Wanderreiterei andere Anforderungen an ein Freizeit- und Familienpferd gestellt wurden.

Ein weiterer Punkt ist, dass hierzulande (im Unterschied zu Frankreich) zahlreiche Araberkreuzungen zu Billigstpreisen auf den Mark drängten, denn der Arabermarkt brach aufgrund der Überproduktion und dessen zweifelhafter Ausrichtung als Showpferd in den neunziger Jahren gerade zusammen.


Unsere Gründungsidee war also, hier eine Pferderasse einzuführen, die sich von den vorhandenen Freizeitpferden möglichst stark unterschied: Größer als der Isländer, aber auch mit Töltveranlagung, sowie robust in der Haltung, niedriger Futterbedarf, Gesundheit und Langlebigkeit. ‘Lieber’ als der Andalusier, aber auch mit hoher Versammlungsfähigkeit, Dressureigenschaften und Schönheit. Menschenbezogener als das Quarterhorse, das als Arbeitspferd in den USA vor allem eine gute Bedienbarkeit aufweisen muss. Nervenstärker als das deutsche Warmblut, dass ja durch seine Orientierung als Sport- und Leistungspferd in hohen Klassen eine hohe Rezeptivität (oft mit Störanfälligkeit verbunden), großes Temperament und Springfreude aufweisen muss. Kindersicherer als das deutsche Reitpony, dessen Abkürzung DR oft nicht zu unrecht als ‘Die Rakete’ bezeichnet wurde.

Wir schätzen die universelle Eignung des Berbers als Freizeitpferd: Verkehrssicher, ein bisschen Dressur (E-A-M-Niveaus oft begrenzt durch mangelnden Raumgriff und keine Gangverstärkungen, sowie höherer Knieaktion), ein bisschen Springen in mittleren Höhen, gute Werte in Distanzen, jedoch oft zu langsam auf kürzeren Strecken. Kurz: Wir waren über alle Maßen begeistert von den Eigenschaften unserer neuen Familienmitglieder aus Nordafrika.

Bei der Vermarktung einer Ware kollidieren häufig in einer Vielzahl von Branchen Leidenschaften und Passion zum Produkt mit den kommerziellen Gesetzen der Gewinnorientierung eines Unternehmens in unserem Wirtschaftssystem. Der kommerzielle Gedanke war also nicht die Triebfeder der ersten Berberzüchter in Deutschland.

Entwicklung in den letzten Jahren:

Nach etwa 10 Jahren (einer für deutsche Vereine erstaunlich langen Zeit des gemeinsamen Handelns), waren Teile der ersten Crew müde und ausgebrannt und zogen sich aus dem Kern des inzwischen geschaffenen Marketinginstrument ‘Zuchtverband’ zurück und ein neuer Vorstand nahm die Arbeit - teils aus Überzeugung - teils aus Pflichtgefühl - auf und führten sie weiter. Neue Züchter und Mitglieder traten ein und diese Leute waren ganz anderer Natur: Straighte Menschen aus der Generation 30+. Fest im Leben verankert, unternehmerisch handelnd; gewohnt rational zu planen und rechnerisch zu denken. Sie informierten sich, wie ein gutes Berber- oder Araber-Berberpferd auszusehen hat, kauften sich gezielt hochpreisiges, gutes Zuchtmaterial und hatten den Plan, eine gute Pferdezucht mit Zukunft aufzubauen.

Diese ‘neuen’ Leute sahen selbstverständlich den VFZB als Zuchtverband nicht als eine ‘Insel der Glückseligkeit’ mit ‘Wohlfühlcharakter’ sondern als das, was er eigentlich auch ist, nämlich ein Marketinginstrument, das dazu dient, eine winzige Minderheit von Freizeitreitern, die sich den nordafrikanischen Pferden verschrieben haben, in der Vertretung und Vermarktung ihrer Interessen auf dem riesigen Markt der Freizeitpferderassen (etwa 120) in Deutschland zu unterstützen. Dabei wurden vereinsintern entscheidende Fehler gemacht:

Was passierte zuletzt:

Neben der mit großer Präzision, großem persönlichen Engagement und enormer Korrektheit durchgeführten bürokratischen Tätigkeiten der Zuchtbuchführung und der Vereinskassenleitung, fanden schon vor einer Weile im Vorstand Untersuchungen von Sachverhalten statt, deren Ausgang und die damit verbundenen zuchtrechtlichen Konsequenzen, eine große Auswirkung auf die Interessen zahlreicher direkt betroffener Mitglieder hat.

Von Anbeginn an mangelte es dabei an Transparenz und Offenheit im Vorgehen. Es gab zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins einen kompletten Alleingang des Vorstandes (nochmal: Wo sind die Protokolle!!!) ohne die Mitglieder zu informieren. Das wichtigste Instrument eines Vereins ist die Mitgliederversammlung. Diese hätte zu einem viel früheren Zeitpunkt zu dieser Frage einberufen werden müssen.

Das Entstehen einer Opposition:

So entstand sehr bald bei vielen Mitgliedern, vor allem bei Neumitgliedern, die ein Produkt des betreffenden Hengstes besitzen, der Eindruck, dass egoistisches Handeln und kommerzielle Interessen von Teilen des Vorstandes die Triebfeder der Politik der Undurchsichtigkeit und Alleingänge sind. (Marktelimination eines zentralen Vererbers der Sektion Berber).

Der Wunsch nach zeitnaher Kommunikation wurde abgeblockt und mit fadenscheinigen Gründen in den Oktober verschoben. So bildete sich eine oppositionelle Minderheit von Mitgliedern, die sich extrem frustriert, vernachlässigt und nicht mehr vertreten fühlten.

Eingaben wurden gemacht, die unter den Tisch gekehrt wurden. Von Seiten des Vorstandes wurde geblockt und gemauert. Ein Vorschlag zur Tagesordnung, die zahlreiche Punkte beinhaltete, die der Minderheit neben dem Hauptthema Al Farabi auf den Nägeln brannte, wurde durch eine Einladung ersetzt, die zahlreiche Punkte enthielt, die sich mit Nebensächlichkeiten beschäftigte. Die Wünsche einer großen Gruppierung wurde missachtet.

So etwas rächt sich immer. Viele Mitglieder machten sich einen eigenen Reim auf dieses Vorgehen und das Misstrauen der Basis gegenüber der Person der ersten Vorsitzenden wurde immer größer.

Viele hatten das Gefühl, dass jemand, der mit Leib und Seele Promotor der Sektion Araber-Berber ist, zur Zeit größter und einziger Importeur von Pferden aus dem Maghreb und nach einer Blitzsitzung im Frühjahr nun auch noch Richterin von Berber und Araber-Berberpferden ist, nicht die Interessen des Gesamtverbandes vertreten kann. Zahlreiche Aktionen der ersten Vorsitzenden verprellten Mitglieder, stießen sie vor den Kopf und hatten ‘ein Geschmäckle’. Dies rächte sich auf der gerade vergangenen Sitzung, auf der die erste Vorsitzende mehrheitlich abgewählt wurde.

Leider verließen nun auch die anderen Vorstandsmitglieder, mit deren Arbeit wir immer zufrieden waren, ihren Posten. Wir alle sind darüber sehr traurig und betroffen, denn wir haben den Eindruck, dass nur persönliche Animositäten, alte Grabenkämpfe, Neid und unsachliche Emotionen die Arbeit am Hauptziel behindern und torpedieren nämlich dem Berberpferd (mit viel oder wenig Araberblut - mir ist das soooo wurscht!) einen Platz in der aufgrund der unsicheren ökonomischen Lage immer schwieriger werdenden Vermarktung hierzulande einzuräumen.

Nun müssen wir zusehen, dass wir am 16. August, dem Termin der nächsten aoHv in Hannover einen funktionierenden provisorischen Vorstand bis zum Januar, dem Termin der nächsten ordentlichen Jahreshauptversammlung bestimmen und wir müssen ein Berbertreffen organisieren, dass der Hauptaufgabe des Verbands Rechnung trägt und die Eintragung der Pferde ermöglicht.

Es geht um unsere Pferde!!!

Katja Gretscher-Said (ehem. Besitzerin des o.i. Stammhengstes ‘Lortasse’, Gründungsmitglied und erste 1. Vorsitzende des VFZB seit 1992, Redaktion und langjährige Herausgeberin der Zeitschrift “Berberblätter”)

Und hier ist ein chronologischer Abriß der Geschehnisse, die zu dieser aoHV führte:

Zusammenfassung und zeitlicher Überblick:

1. ABLEHNUNG DER EINBERUFUNG DES ZUCHTAUSSCHUSSES
Ø Am 28.2. informiert der Vorstand seine Mitglieder über die Nachforschungen der Abstammung des Hengstes AlFarabi und die Beschlüsse des Zuchtleiters. Der Zuchtleiter war lt. Satzung nicht alleine beschlussfähig, er hätte den Sachverhalt mit dem Zuchtausschuss (Mitglieder Zuchtbuchführerin Birgit Bacher, Zuchtleiter Diether. v. Kleist, ordentliche Mitglieder Heike Schirmböck und Christin Krischke) abstimmen müssen. Auch der Mitgliederversammlung am 12.1. hat er nicht über den Vorgang berichtet.
à Anlage 1 Brief v. 28.2.
Ø Am 1.3. bat Christin Krischke die 1. Vorsitzende per Fax um Einberufung des Zuchtausschusses
à Anlage 2 Brief v. 1.3.
Ø Am 5.3. informierte Christin Krischke die 2. Vorsitzende per Email über den Antrag auf Zuchtausschussitzung
à Anlage 3 Brief v. 5.3.
Ø Am 26.3. bittet Frau Krischke die Zuchtbuchführerin um Sitzung des Zuchtausschusses.
à Anlage 4 Brief v. 26.3.
Ø Am 27.3. verfasst die 1. Vorsitzende einen Brief mit der Ankündigung des Ausschlussverfahrens gegen Christin Krischke mit der Aufforderung zur schriftlichen Stellungnahme. Ferner verweigert sie "aus datenschutzrechtlichen Gründen" die von Frau Krischke beantragte Mitgliederliste und Einblick in die "Akte Al Farabi". Zur Sitzung des Zuchtausschusses verfügte sie: "Ein Treffen halten wir zur Zeit nicht für nötig".
à Anlage 5 Brief v. 27.3.
Ø Am 6.4. bittet das zweite Mitglied des Zuchtausschusses, Frau Schirmböck, schriftlich um Klärung, warum die "anstehenden Fragen und Entscheidungen" zur Abstammung von Al Farabi nicht dem Zuchtausschuss vorgelegt wurden. Dieser Brief blieb ohne Antwort.
à Anlage 6 Brief v. 6.4.
2. ABLEHNUNG DER EINBERUFUNG DER AUßERORDENLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Ø Am 7.4. beantragen Tanja Bervar und Ralf Wiechers im Namen von dreißig ordentlichen Mitgliedern die außerordentliche Hauptversammlung mit Einreichung der gewünschten Tagesordnung für den 31.5. in Hannover

1. Ursula Barth, Mitgliedsnr. 131
2. Tanja Bervar, Mitgliedsnr. 59
3. Andrea Köhler, Mitgliedsnr. 6
4. Andrea Gimmler, Mitgliedsnr. 75
5. Katja Gretscher-Said, Mitgliedsnr. 78
6. Tanja Haase, Mitgliedsnr. 10
7. Bärbel Heinrich, Mitgliedsnr.
8. Eva Huber, Mitgliedsnr. 82
9. Familie Juncker de Weerd, M.nr. 17
10. Julia Kamy, Mitgliedsnr. 19
11. Petra König, Mitgliedsnr. 21
12. Wolfgang Krischke, Mitgliedsnr. 1
13. Ina Krüger-Oesert, Mitgliedsnr. 24
14. Laura Kullmann, Mitgliedsnr. 87
15. Silke Mees, Mitgliedsnr. 123
16. Anne Osterhammel, Mitgliedsnr. 96
17. Petra Jürgens, Mitgliedsnr. 159
18. Hilmar Pfeiffer, Mitgliedsnr. 135
19. Jessica Pfeiffer, Mitgliedsnr. 29
20. Uwe Rolke, Mitgliedsnr.36
21. Karin Schick, Mitgliedsnr. 41
22. Heike Schirmböck, Mitgliedsnr. 43
23. Dr. Ulrich Schirmböck, M.nr. 39
24. Karl-Wilhelm Stöcker, M.nr. 105
25. Iris Weinig, Mitgliedsnr. 113
26. Ninette Weinlechner, Mitgliedsnr. 47
27. Sandra Wiechers, Mitgliedsnr. 134
28. Ralf Wiechers, Mitgliedsnr. 50
29. Sabine Wirgailis, Mitgliedsnr. 51
30. Daniela Zimmermann, M.nr. 52

à Anlage 7 Brief v. 7.4.
Ø Am 18.4. verweigert der Vorstand die Rechtsgültigkeit des Antrages zur aoHV und setzt eine Frist zur Nachreichung von eigenhändigen Unterschriften. "Selbstverständlich werden wir bei ausreichenden Anträgen einen passenden Termin und Ort vorschlagen, zu dem wir uns treffen können."
à Anlage 8 Brief v. 18.4.
Ø Am 24.4. beantragen sechsundzwanzig ordentliche Mitglieder persönlich unterschrieben die aoHV für den 31.5. in Hannover.
1. Tanja Bervar, Mitgliedsnr. 59
2. Alice Düwel
3. Fam. Dr. Ehlert
4. Andrea Gimmler, Mitgliedsnr. 75
5. Katja Gretscher-Said, Mitgliedsnr. 78
6. Tanja Haase, Mitgliedsnr. 10
7. Nicole Handt
8. Bärbel Heinrich, Mitgliedsnr.
9. Petra Jürgens
10. Petra König, Mitgliedsnr. 21
11. Karl-Heinz Kolz
12. Christin Krischke, Mitgliedsnr. 2
13. Wolfgang Krischke, Mitgliedsnr. 1
14. Ina Krüger-Oesert, Mitgliedsnr. 24
15. Pohlmeier
16. Jessica Pfeiffer
17. Hilmar Pfeiffer
18. Bärbel Rieth-Schäfer
19. Uwe Rolke, Mitgliedsnr.36
20. Karin Schick, Mitgliedsnr. 41
21. Heike Schirmböck, Mitgliedsnr. 43
22. Dr. Ulrich Schirmböck, Mitgliedsnr. 39
23. Karl-Wilhelm Stöcker, Mitgliedsnr. 105
24. Ninette Weinlechner, Mitgliedsnr. 47
25. Sandra Wiechers, Mitgliedsnr. 134
26. Ralf Wiechers, Mitgliedsnr. 50
à Anlage 9 Brief v. 24.4.
Ø Am 2.5. verweigert der Vorstand erneut die aoHV, lehnt sie sogar bis Oktober ab unter dem Vorwand, nicht ohne Zuchtleiter tagen zu können.
à Anlage 10 Brief v. 2.5.
Ø Am 7.5. kündigt Christin Krischke den Rechtsweg an, sofern der Vorstand nicht bis zum 17.5. zur aoHV lädt und informiere ausführlich, "dass kein Verbandsvorhaben Vorrang vor der aoHV hat" und über die rechtlichen Konsequenzen einer Nichtbeachtung des Antrages.
à Anlage 11 Brief v. 7.5.
Ø Die Frist läuft ohne Rückmeldung ab.
Ø Per Email bedrängt Christin Krischke am 19.5. alle Vorstandsmitglieder eindringlich, der Minderheit bis zum 21.5. einen annehmbaren Vorschlag zu machen.
à Anlage 12 Brief v. 19.5.
Ø Die Frist läuft ohne Rückmeldung ab.
Ø Der Rechtsanwalt Dr. Bemmann setzt Frau Krischke am 22.5. in Kenntnis, dass die Wahl von Ort und Datum der aoHV vom Vorstand abgelehnt wird, und dass der Vorstand "nun unter Beachtung der satzungsgemäßen Frist sobald wie möglich die Einberufung der (aoHV) vornehmen und die Einladungen versenden" wird.
à Anlage 13 Brief v. 22.5.
Ø Der Vorstand mailt Frau Krischke und den per Email erreichbaren Mitgliedern der Minderheit am 23.5., dass man versuchen werde, die aoHV innerhalb von 8 Wochen anzusetzen.
à Anlage 14 Brief v. 23.5.
Ø Am 31.5. findet die Stuteneintragung in Ebni (die die aoHV verhindert hat) statt. Zwei (!) Stuten sind gemeldet, neben den vier Stuten, die die 1. Vorsitzende dorthin fährt. Richter Ph. Jacquelin richtet ein Pferd, das er selbst gezüchtet und im Vorjahr durch Vermittlung von Frau Bacher (richtet ebenfalls) verkauft hat. Frau Dr. Geipert legt vor unbekannter Jury ihre Prüfung zum VFZB-Richter ab.

3. NICHT ORDNUNGSGEMÄßE LADUNG ZUR AOMGV
Ø Am 9.6. verfasst der Vorstand die Einladung zur aoHV am 11.7. um 19 Uhr in Hüttenberg. Der der Einladung beigefügten Tagesordnung fehlen die von der Minderheit eingereichten Tagesordnungspunkte. Eine fristgerechte Nachreichung ist nicht mehr möglich.
à Anlage 15 Brief v. 9.6.
Ø Am 23.6. reicht Frau Krischke die fehlenden Tagesordnungspunkte beim Vorstand nach, sie wusste nicht, dass dies für Satzungsänderungen nicht möglich ist. Der Vorstand verschweigt den Sachverhalt beharrlich und antwortet nicht.
à Anlage 16 Brief v. 23.6.
Ø Am 6.7. reicht Frau Krischke den Vorgang beim Amtsgericht in Schorndorf ein mit der Beschwerde über das Verhalten des Vorstandes.
Ø Am 9.7. holte sich mehrere Mitglieder der Minderheit Rechtsauskunft beim zuständigen Rechtspfleger im Registergericht Schorndorf Herrn Dirschka. Tatsächlich darf in Hüttenberg nur über die Satzungsänderungen abgestimmt werden können, die der Vorstand in die Ladung geschrieben hat. Die Anträge der Minderheit bleiben unbeachtet.
Ø Am 9.7. holt Frau Krischke inhaltliche Auskunft bei der Aufsichtsbehörde, Dr. Hans Ableiter, der die Ansichten der Minderheit in den wesentlichen Punkten (Bestandsschutz für Pferde wie Al Farabi und Ungang mit anderen Berberzüchtenden Zuchtverbänden) unterstützt.

4. ANTRAG AUF ERMÄCHTIGUNG DER MINDERHEIT ZUR EINBERUFUNG DER AOMGV

Diese Eskalation beruhte eigentlich nur auf der Tatsache, dass vom damaligen Vorstand der Antrag der Minderheit, über mehrere relavante Punkte (darunter auch Al Farabi) auf einer aoHV zu reden, kategorisch abgelehnt wurde (mit teilweise sehr fadenscheinigen Argumenten). Anstatt mit seinen Mitgliedern offen über wichtige zuchttechnische Themen zu diskutieren wurde gemauert, jeglicher Kontakt verwehrt.
Die Minderheit mit einem begründeten Begehren wurde ignoriert, behandelt wie dumme Kinder, mit denen es der Vorstand nicht nötig hatte, zu sprechen. Dass es der Minderheit nicht um irgendwelche Machtkämpfe oder willkürliche Satzungsänderungen ging, hat der damalige Vorstand - so glaube ich - immer noch nicht verstanden. Es ging um den Wunsch, informiert zu werden, Anteil an dem Verein zu nehmen und sein Wesen aktiv mitzugestalten. Denn die Mitglieder leben nicht für den Verein, sondern der Verein besteht aus den Mitgliedern - und mit ihm das stärkste Organ - die Mitgliederversammlung. Der Vorstand ist nicht dazu da, seine Mitlgieder zu reglementieren, sondern zu informieren!!!

Ich hoffe, dass die gewünschte Transparenz nach den Neuwahlen im September nun endlich gewährleistet sein wird.........

Wir haben gestern bzw. heute die Einladung zur nächsten aoHV am 6.9.08 in Gießen erhalten.

Mit der Einladung zur Versammlung kam auch das offizielle Protokoll des Schriftführers.

Ergänzend dazu möchte ich hier noch ein inoffizielles Protokoll einstellen, das Frau Alice Düwel zur Verfügung gestellt hat. Frau Düwel ist von Beruf Journalistin und hat sich die Mühe gemacht, diese stundenlange Versammlung ebenfalls zu protokollieren:

Inhaltsprotokoll zur außerordentlichen Sitzung des VFZB am 11. Juli um 19 Uhr in Hüttenberg-Rechtenbach
Top 1 Begrüßung durch die erste Vorsitzende Dr. Susanne Geipert sowie Feststellung zur Ladungsfrist und Beschlussfähigkeit
Dr. Susanne Geipert überträgt die Versammlungsleitung auf Zuchtleiter Diether von Kleist.
Andrea Gimmler beantragt die Wahl des Versammlungsleiters durch die Mitgliederversammlung und schlägt Katja Gretscher-Said vor.
Katja Gretscher-Said wird mit den Stimmen der Mehrheit gewählt.
Andrea Gimmler stellt fest, dass die Tagesordnung nicht rechtskräftig sei, weil Punkte nicht enthalten sind, die von der Minderheit auf deren Ersuchen die Mitgliederversammlung einberufen wurde, beantragt waren.
Andrea Gimmler beantragt, über die Tagesordnung neu abzustimmen.
Zuchtleiter Diether von Kleist erklärt, es sei richtig, dass die Versammlung auf Wunsch einzelner Mitglieder zustande gekommen sei, es sei auch richtig, dass diese Anträge eingereicht hätten, aber diese hätten in Form und Begründung nicht den vereinsrechtlichen Anforderungen entsprochen.
Andrea Gimmler stellt klar, die Minderheit sei darüber nicht informiert worden.
Auf Einladung des Vorstandes nimmt Jurist Dr. Bemann, Fachanwalt für Tierzuchtrecht aus Verden, als Gast an der Versammlung teil. Er erklärt, eine außerordentliche Mitgliederversammlung diene zur Behandlung von Eilsachen. Alle anderen Themen seien zwar nicht ausgeschlossen, aber die Anträge hätten sich aus sich heraus nicht erschlossen. Da eine Begründung gefehlt habe, sei er nach eingehender Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass der Vorstand sie nicht auf die Tagesordnung übernehmen müsse.
Christin Krischke erwidert, der Auslöser für diverse Änderungswünsche an Satzung und Zuchtbuch sei der Wunsch nach einem Bestandsschutz für OI’s gewesen. Der Auslöser sei ausreichend begründet, für die Folgepunkte sei deshalb keine Begründung erforderlich gewesen.
Dr. Bemann verweist darauf, dass die Anträge nicht eilig gewesen seien und deshalb auch bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung warten könnten.
Wolfgang Krischke erklärt, die Minderheit fühle sich unsachlich behandelt.
Andrea Gimmler wiederholt ihren Antrag auf Abstimmung über die Tagesordnung und betont, die Mitgliederversammlung sei das höchste Organ im Verein und habe das Recht zu bestimmen, was besprochen werde. Aus der Versammlung heraus werden Bedenken geäußert, dass eine Änderung der Tagesordnung nicht möglich sei, weil die Mitglieder, die sich entschieden haben, nicht an der Versammlung teilzunehmen, ihre Entscheidung auf Basis einer anderen Tagesordnung gefällt hätten.
Christin Krischke stellt klar, außerplanmäßige Satzungsänderungen und Wahlen seien nicht geplant. Man wolle lediglich einzelne Punkte weglassen.
Dr. Bemann stimmt dem zu.
Die Mitgliederversammlung stimmt über jeden Tagesordnungspunkt ab, bevor es zur Diskussion kommt.
Top 2: Wolfgang Bacher wird einstimmig zum Wahlleiter gewählt.
Top 3.1: Diether von Kleist erklärt, dem Vorstand seinen Berichte übermittelt worden, wonach Al Farabi eine andere Abstammung habe, als bislang angenommen. Dieser Information habe man nachgehen müssen. Der VFZB habe schließlich halb-öffentliche Aufgaben wie die Zuchtbuchführung wahrzunehmen. Ein DNA-Test habe bestätigt, Al Farabis Mutter sei eine Araber-Berber-Stute mit mehr als 14 Prozent Araberblut. Der Vater sei nicht bestätigt. Bestenfalls wäre der ein Berber. Damit hätte Al Farabi mindestens 7 Prozent Araberblut und sei nach Zuchtbuchordnung kein Berber. Der Vorstand habe in dieser Angelegenheit zwei Landestierzuchtreferenten konsultiert. Man sei zu der Lösung gekommen, dass Al Farabi in den Zuchtbüchern ab Bekanntwerden seiner Abstammung als Araber-Berber geführt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt genieße seine Nachzucht Bestandsschutz. Ab Bekanntwerden seien alle Nachkommen als Araber-Berber einzustufen. Das, so von Kleist, sei eine zuvorkommende Behandlung auch von Seiten der Aufsichtsbehörde. Das Vorgehen sei von der Aufsichtsbehörde vorgegeben und nicht diskutabel.
Petra Pfeiffer möchte wissen, warum der Vorstand nicht den Zuchtausschuss zurate gezogen habe, bevor er eine Überprüfung der Abstammung veranlasst hat.
Von Kleist erklärt, es handle sich allein um ein zuchtrechtliches Problem und um keine züchterische Frage. Als Züchtervereinigung habe der VFZB den Auftrag derartigen Informationen nachzugehen. Der Verein müsse züchterisch verlässliche Arbeit abliefern, weil er ein staatlich anerkannter Zuchtverband sei.
Christin Krischke stellt in Frage, dass Gerüchte ausreichen, um eine derartige Prüfung in Auftrag zu geben. Sie habe mit Herrn Ableiter, sprich der Aufsichtsbehörde, telefoniert. Der wisse nichts von dem Vorfall und vertrete den Standpunkt, die Mitgliederversammlung könne über das Vorgehen im Fall Al Farabi entscheiden. Er, als Vorgesetzter von Diether von Kleist, überlasse die Entscheidung dem Verband. Wichtig sei nur, dass ein Beschluss falle.
Diether von Kleist hält dem entgegen, er habe eine Notiz über ein Gespräch zwischen ihm und Herrn Ableiter im Februar 2008.
Wolfgang Krischke und Herr Stöcker stellen in den Raum, jemand müsse ein persönliches Interesse gehabt haben, um im Nachhinein nach 15 Jahren „an der Fassade zu kratzen“. Laut Gleichstellungsgesetz könne man nun den Antrag stellen, dass alle OI’s überprüft würden, was den Verein ein Vermögen kosten und ihm außerdem die Basis der Zucht entziehen würde.
Herr Rodinger gibt zu bedenken: Wir können nicht so tun, als ob wir nichts wüssten.“
Frau Wunderling pflichtet ihm bei: „Es geht um die Glaubwürdigkeit des Vereins.“
Ullrich Schirmböck stellt in Frage, ob es rechtens sei, eine DANN-Analyse ohne das Wissen des Besitzers zu erstellen. Glaubwürdigkeit beruhe auf einer guten Kommunikation innerhalb des Verbandes. Es könne nicht angehen, dass der Zuchtausschuss nicht informiert wurde und der Vorstand auf mehrere Eingaben von Seiten des Zuchtausschusses nicht reagiert habe.
Christin Krische beantragt Einsicht in die Protokolle der Vorstandssitzungen, in denen der Fall Al Farabi besprochen wurde.
Der Vorstand legt keine Protokolle vor.
Wolfgang Heising vertritt den Standpunkt: „Wir können nicht wider besseres Wissen behaupten, Al Farabi wäre ein Berber.“
Dem hält Wolfgang Krischke entgegen, der Hengst sei von Nordafrikanern, Franzosen und Deutschen gekört worden. Ihm fehle bei den Entscheidungen des Vorstands die Transparenz.
Andrea Gimmler betont, es gehe um die Frage, wie der Verband grundsätzlich in Zukunft mit OI’s umgeht. Darüber müsse die Mitgliederversammlung beraten und der Zuchtausschuss entscheiden.
Tanja Bervar beschwert sich, dass sowohl die Besitzerin von Al Farabi als auch sie als Besitzerin des Al Farabi Sohns und Deckhengstes Yussafir keine Informationen von Seiten des Vorstands erhalten hätten, mit wie viel Prozent Araberblut Al Farabi eingestuft würde.
Die zweite Vorsitzende Dagmar Fuchs-Heising beruft sich darauf, Christin Krischke per Brief und per E-Mail informiert zu haben. Auf Nachfrage stellt ich heraus, dass sowohl Brief als auch E-Mail erst nach dem Rundschreiben an alle VFZB-Mitglieder aufgesetzt wurden. Im Dezember 2005 sei Dr. Susanne Geipert auf einer Zuchtschau für Araber-Berber im Anschluss an eine Tagung des OMCB in Rabat von jemandem angesprochen worden, ob sie einen Vollbruder zu Al Farabi kaufen wolle. Er besitze auch die Mutter. Man sei stutzig geworden, weil es sich um eine Araber-Berber-Stute handelte. Der Vorstand habe sich eigenmächtig für eine DNA-Überprüfung ausgesprochen, weil man erst gucken wollte, ob an der Sache überhaupt etwas dran sei. Die Überprüfung in Marokko habe 1,5 Jahre gedauert. Die Mutter sei bestätigt, der Vater nicht.
Dagmar Fuchs-Heising erklärt weiterhin, die Überprüfung habe ergeben, dass Al Farabi bei den marokkanischen Behörden gar nicht bekannt sei. Es gebe keine korrekte Zuchtbescheinigung sondern nur ein Papier, das von zwei Veterinären unterschrieben sei und in dem Christin Krischke als Importeurin aufgeführt sei. Ihre Aussage, sie habe mit dem Hengst nichts zu tun sein folglich nicht korrekt.
Christin Krischke stellt klar, sie habe lediglich gesagt, dass sie Al Farabi nie besessen haben.
Wolfgang Krischke beteuert, Al Farabi habe seinerzeit ein Exportzertifikat gehabt. Ohne das hätte er, so Krischke, gar nicht gekört werden können. Wolfgang Krischke spekuliert, jemand habe offenbar ein persönliches Interesse daran, den Hengst aus der Zucht zu nehmen.
Dr. Bemann beruft sich auf das Tierzuchtgesetz, wonach die Ermächtigungsgrundlage für die Organisation geschaffen sei, das Gesetz umzusetzen. Der Zuchtleiter werde dem Verein von der Aufsichtsbehörde gestellt, um die Formalien durchzusetzen. Die Kosten für die Überprüfung der Abstammung trage nicht der Verband, sondern der Besitzer. Am Ergebnis dürfe man als staatlicher Verband nicht rütteln. Bei der Überprüfung der DNA interessiere nicht, ob der Eigentümer damit einverstanden ist.
Ein Mitglied betont, es gehe in der Streitigkeit um Transparenz, der Vorstand dürfe die Mitglieder nicht ignorieren.
Wolfgang Krischke weist darauf hin, dass Araber-Berber in Frankreich ab einem Prozentsatz von drei Prozent und weniger Araberblut wieder als Berber gelten.
Dagmar Fuchs-Heising sieht die Ursache der Diskussion darin, dass Araber-Berber über Jahre hinweg innerhalb des VFZB fälschlicherweise als minderwertig betrachtet worden seien.
Tanja Bervar hält es für nicht mitgliederfreundlich, wenn Mitglieder unmittelbar vor der Decksaison nicht informiert würden.
Ralf Wiechers erklärt, jeder Züchter müsse wissen, was er züchte. Es könne nicht angehen, dass über die Prozente Araberbluts bei Al Farabi nur Gerüchte existieren und die Betroffenen nichts schriftlich bekämen. Außerdem sei es unmöglich den Mitgliedern, die auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Klärung verlangen, Formfehler vorzuwerfen.
Andrea Gimmler beantragt, das Thema auf der nächsten Mitgliederversammlung erneut zu behandeln und dazu Herrn Ableiter von der Aufsichtsbehörde einzuladen. Dann solle entschieden werden, wie der VFZB generell mit OI’s umgeht.
Dr. Bemann gibt zu bedenken, die Aufsichtsbehörde dürfe kein eigenes Recht schreiben. Sie sei nur dafür da, die Arbeit des Zuchtleiters zu überwachen. An diesem Abend seinen Satzungsänderungen nicht möglich, weil sie nicht auf der Tagesordnung stünden. Aber die Versammlung könne beschließen, ob OI’s einer Abstammungsprüfung unterzogen würden oder nicht. Es sei rechtlich möglich, einmal bestehende Entscheidungen so zu belassen, wie sie sind. Aber solange der Verein zwei Zuchtbücher für Berber und Araber-Berber führe, müsse er korrekt registrieren.
Christin Krischke stellt klar, niemand wolle Al Farabi wieder zum Berber machen.
Dr. Bemann stellt fest, die Satzung des VFZB sehe keine Überprüfung der Abstammung vor, also handle es sich auch nicht um eine Satzungsänderung, wenn die Versammlung festlege, dass keine Überprüfungen durchgeführt werden. Allerdings, so Bemann, müsse der Zuchtleiter tätig werden, wenn er Informationen bekommt.
Eckehard Pöppel spricht sich gegen einen Bestandsschutz für OI’s aus. Er äußert Bedenken, dass jemand mauschelt und daran dann im Anschluss niemand mehr rütteln kann.
Wolfgang Heising erklärt, die Versammlung könne beschließen, OI’s nicht anzurühren, aber Informationen unter den Teppich zu kehren, das könne sich der Verein nicht leisten. Vorstand und Zuchtleiter hätten nur ihre Aufgaben wahrgenommen.
27 Mitglieder stimmen dafür, bei der nächsten Versammlung im Beisein von Herrn Ableiter darüber zu beraten, wie der VFZB in Zukunft mit OI’s umgeht. 21 Mitglieder stimmen dagegen.
Top 3.3: Diether von Kleist berichtet, in Ebni seien sechs Stuten vorgestellt, vier davon in Prämienklasse 1 eingetragen worden.
Ullrich Schimböck erklärt, es sei bisher Usus im VFZB gewesen, dass niemand ein Pferd richtet, dass er einmal besessen hat. Er will wissen, ob es richtig ist, dass Philippe Jacqueline in Ebni ein Pferd gerichtet hat, das er wenige Wochen vorher verkauft habe.
Von Kleist sagt, er habe an den Noten nicht mitgewirkt, habe aber im Ring gesessen. Es sei Zufall gewesen, dass besagtes Pferd das Beste geworden ist. Auf wiederholte Nachfrage Ullrich Schirmböcks räumt von Kleist ein, Jacqueline habe auch einen Bewertungsbogen abgegeben und die Noten seien in die Bewertung mit eingeflossen.
Birgit Bacher erklärt, das sei kein Einzelfall, Heike Schirmböck habe 2005 auch zwei Stuten aus ihrer Zucht gerichtet.
Dr. Susanne Geipert führt das Problem darauf zurück, dass es zu wenig Richter gebe. Philippe Jacqueline habe man bereits im September des vergangenen Jahres gebeten, bei der Veranstaltung zu richten. Das Pferd hingegen sei erst eine Woche vorher angemeldet worden.
Eckehard Pöppel bemerkt, dass die Zuchtbuchordnung vorschreibt, es müssten immer drei Richter ein Pferd beurteilen.
Sandra Tschritter bemerkt, die Stuteneintragung hätte ausfallen müssen, weil die Mindestzahl von vier Stuten bis Anmeldeschluss nicht erreicht war.
Wolfgang Krischke gibt zu bedenken, das Vorgehen erwecke den Anschein, die Stuteneintragung sei um jeden Preis durchgeführt worden, um dem Antrag der Minderheit, bereits am 31. Mai eine außerordentliche Versammlung durchzuführen, nicht nachkommen zu müssen.
Herr Stöcker unterstreicht, abgesehen von den Stuten der ersten Vorsitzenden seien nur zwei Stuten angemeldet gewesen und Dr. Susanne Geipert hätte von Mittelhessen aus ihre Pferde genauso gut im September beim Berbertreffen in Sulingen vorstellen können.
Diether von Kleist beruft sich darauf, dass die züchterische Arbeit vorgehe. Im Übrigen habe der Antrag Hannover als Versammlungsort vorgesehen. Ein Treffen im Anschluss an die Stuteneintragung am selben Tag sei deshalb unmöglich gewesen.
Aufgrund der Tatsache, dass Dr. Susanne Geipert während der Stuteneintragung in Ebni zur Richterin ernannt wurde, will Christin Krischke wissen, wie man im VFZB Richter wird.
Birgit Bacher entgegnet, sie habe Christin Krischke persönlich darauf angesprochen und ihr eine Liste von Bewerbern gezeigt. Christin Krischke habe daraufhin entgegnet, nur Dr. Susanne Geipert habe die Qualifikation.
Christin Krischke verweist darauf, dass man am 12. Februar 2007 eine Richterausbildung festgelegt habe und dass demnach der Zuchtausschuss zu entscheiden habe. Bei Stimmengleichkeit sei ein Bewerber abgelehnt.
Top 3.4.1: Wolfgang Krischke erklärt, in anderen Ländern würde der Berber auch nicht als „reingezogen“ bezeichnet. Man habe sich in Deutschland seinerzeit in Anlehnung an die Bezeichnung Pura Raza Espanola bei den spanischen Pferden für die Bezeichnung „reingezogener Berber“ entschieden. Bei sechs Enthaltungen und einer Gegenstimme wird der Antrag auf Streichung des Wortes „reingezogen“ angenommen.
Top 3.4.2: Christin Krischke erklärt, die Bestandszahlen müssten jedes Jahr aktualisiert werden. Das sei jedes Mal mit einer Satzungsänderung und folglich mit Kosten verbunden.
Top 3.4.4: Andrea Gimmler stellt klar, dass der Tagesordnungspunkt nicht von Seiten der Minderheit beantragt wurde und fordert den Vorstand auf, eine Begründung zu liefern. Bei 14 Ja-Stimmen, 8 Enthaltungen und 27-Neinstimmen wird die Satzungsänderung abgelehnt.
Top 3.4.5: Auf Nachfrage von Ninette Weinlechner erklärt Dagmar Fuchs-Heising, der letzte Satz: „Wird ein angefordertes Exportzertifikat nicht vorgelegt, kann das Pferd aus dem Zuchtbuch gestrichen werden“, stehe bisher nicht in der Zuchtbuchordnung. Al Farabi beispielsweise verfüge über kein Exportzertifikat. In dem Antrag handele es sich um eine Kann-Regelung. Es heiße nicht, dass man davon Gebrauch machen wolle. Der Antrag wird bei 17 Ja- und 21 Nein-Stimmen abgelehnt.
3.4.6: Wolfgang Bacher stellt klar, dass entgegen anders lautender Behauptungen in Internet-Foren er und nicht Dr. Susanne Geipert diesen Antrag gestellt habe. Hintergrund sei, dass viele Pferde in anderen Verbänden eingetragen seien. Mit mehr Stimmgewicht wolle man für aktive Züchtern attraktiver werden. Denkbar sei auch, die Stimmenanhäufung auf maximal sechs pro Züchter zu deckeln.
Christin Krischke mahnt vor Missbrauch. Hillmar Pfeiffer sieht die Demokratie gefährdet.
Dr. Bemann erklärt die Regelung für rechtlich zulässig und in anderen Zuchtverbänden durchaus praktiziert. Man müsse sich nur fragen, ob es zum VFZB passe.
Jessica Pfeiffer findet nein. Schließlich sei die Mehrheit der Berberzüchter Hobbyzüchter. Bei 5 Ja-Stimmen, 6 Enthaltungen und 14-Nein-Stimmen wird der Antrag abgelehnt. Er soll auf der nächsten Mitgliederversammlung erneut diskutiert werden.
Top 3.4.7: Der Antrag wird wie folgt geändert: „Die Mitgliedsbeiträge sind 30 Tage nach Rechnungserhalt bzw. spätestens 30 Tage nach Erwerb der Mitgliedschaft zu zahlen." Der Antrag wird bei 39 Ja-Stimmen, 7 Enthaltungen und 3 Nein-Stimmen angenommen.
Top 3.4.8: Der Abtrag, wird wie folgt umformuliert: „Sind Pferde zu beurteilen, die sich im Besitz eines Richters, dessen Ehepartner oder eines Verwandten befinden oder befanden, so enthält sich dieser bei diesem Pferd des Urteils, bei Championaten enthält er sich des Urteils der ganzen Klasse. In dem Falle genügen die Bewertungen der anderen Richter. Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Top 3.4.9: Auf Nachfrage erklärt Birgit Bacher, bisher heiße es in der Satzung, der Araber-Berber werde auf die Zuchtziele des Berbers hin selektiert.
Katja Gretscher-Said gibt zu bedenken, dass der Begriff „Vielfalt“ zu ungenau sei. Das könne auch Schlappohren beinhalten.
Dr. Susanne Geipert erklärt, in Nordafrika gebe es keinen Rassestandart für Araber-Berber. Das sei nur in Deutschland der Fall. Bei vier Enthaltungen und drei Gegenstimmen wird der Antrag auf die nächste Mitgliederversammlung vertagt.
Top 4: Zur Wahl stehen Tierärztin Dr. Deresar und Geo Olbricht. Die Biologin hat im Zoo gearbeitet und hat daher Erfahrung mit Zuchtbüchern. Selbsthat sie aber noch kein Fohlen gezogen. Sandra Wiechers hat Verwaltung und Rechtspflege studiert, züchtet seit zwölf Jahren Berber und arbeitet in verschiedenen Pferde-Zuchtverbänden mit. Die vierte Bewerberin, Jessica Pfeiffer, hält seit 1997 Berber und züchtet seit 2002. In zwei Wahlgängen werden Sandra Wiechers (23 Stimmen) und Gea Olbricht (21 Stimmen) für drei Jahre in den Zuchtausschuss gewählt. Heike Schirmböck und Christin Krischke standen nicht zur Wahl.
Aus der Mitgliederversammlung kommt der Antrag auf Abberufung der 1. Und 2. Vorsitzenden.
Diether von Kleist sagt, ein Misstrauensantrag müsse auf der Tagesordnung stehen und lässt den Antrag durch Anwalt Dr. Bemann prüfen.
Andrea Gimmler gibt zu bedenken, das Organ, das den Vorstand bestellt hat, könne ihn jederzeit abberufen. Dann müsse für vier bis sechs Wochen ein kommissarischer Vorstand bestellt werden.
Dr. Bemann kommt zu dem Schluss, dass die Mitgliederversammlung über ein Misstrauensvotum abstimmen kann, wenn ein wichtiger Grund vorgebracht wird. Neuwahlen könnten nicht durchgeführt werden. Möglich wäre, dass der Restvorstand kommissarisch die übrigen Ämter mit ausführt, oder andere Personen einsetzt. Sei kein Vorstand mehr vorhanden, müsse das Amtsgericht einen einsetzen.
22 Mitglieder sprechen sich für ein Misstrauensvotum aus, 21 dagegen, drei Stimmen sind ungültig.
Christin Krischke beantragt die Abberufung von Dr. Susanne Geipert wegen Amtsmissbrauch in Bezug auf die antragstellende Minderheit, die seit Monaten versucht hat, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen. Sie wirft der 1. Vorsitzenden außerdem vor, mit ihrem Brief vom 28. Februar 2008 an dem OMCB, in dem sie diesem unseriöse Machenschaften vorwirft, vereinsschädigend gehandelt zu haben. Bei 23 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung und 22 Nein-Stimmen spricht die Versammlung Dr. Susanne Geipert das Misstrauen aus.
Im Falle von Dagmar Fuchs-Heising erklären 16 Mitglieder ihr Misstrauen, 28 Mitglieder stimmen dagegen. Die 2. Vorsitzende legt daraufhin von sich aus ihr Amt nieder, ebenso Zuchtleiter Diether von Kleist. Die Kassenwartin kündigt an, ihr Amt nur noch bis zur nächsten Mitgliederversammlung weiterzuführen, ebenso die Schriftführerin. Zuchtbuchführerin Birgit Bacher kündigt mündlich mit Frist von zwei Wochen, erklrät später aber auf Drängen einiger Mitglieder, sich diesen Schritt noch einmal zu überlegen.
Wolfgang Fuchs-Heising erklärt seinen Austritt aus dem Verein und dass seine Familie das Berbertreffen im September nicht weiter organisieren werde. Stattdessen erklären Sandra und Ralf Wiechers, sich um das Berbertreffen zu bemühen.
Ralf Wiechers stellt den Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Sonnabend, 16. August, um 14 Uhr in Hannover. Bei 21 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen wird der Vorschlag angenommen. 23 Mitglieder sprechen sich dafür aus, dass die restlichen Punkte der Tagesordnung entfallen.

@Chamlar

Ich persönlich finde es auch nicht unbedingt geschickt, bei Unstimmigkeiten einen zweiten Verein zu gründen. Möglicherweise gibt es auch dort irgendwann Probleme und es gründet sich dann der nächste Verein????? Dies birgt viele Gefahren, wie wir in der Geschichte bereits erfahren haben.

Der BzRP ist nicht wegen Unstimmigkeiten kurzfristig gegründet worden, sondern auf Wunsch des OMCB.
So wie der VFZB sich bis noch vor Kurzem dem Berberbestand im RP gegenüber verhielt (und das seit vielen Jahren), gab es keinerlei Möglicheit für diese Züchter, sich dem VFZB anzuschließen.
Vieles hat sich seit der Gründung des BzRP auch im VFZB getan.


Hier kannst du mehr lesen wenn du magst

http://www.bzrp.org/einleitenderede.html

Du musst dich allerdings vorher anmelden (ganz unverbindlich).

Meine Teilnahme an den Händeln zwischen dem Domo und den Tribunen dagegen ist metahistorisch;
mich beschäftigt nicht die akute Frage, sondern das Modell.
Ernst Jünger, Eumeswil, 1977

Nun hat sich der VFZB erst einmal gehörig selbst geschrubbt, was schon jenen auffällt, die sich nur für die Rasse des Berber oder Araber-Berberpferdes interessieren und aus bloßem Interesse in dieses Forum schauen. Gut kommt das natürlich nirgends an, aber die derzeitige Situation beinhaltet bekanntermaßen ja auch den Keim des Neuanfangs und der Neuorientierung in sich. Womöglich ist es gar nicht so sehr durch falsches Handling zu den „Scherben“ gekommen als vielmehr durch eine falsche Positionierung des „Gesamtkonzepts VFZB“?

Sobald ein neuer Vorstand gefunden sein wird, sollten der Wunden genug geleckt sein und neue Ziele ins Visier genommen werden. Hier einmal meine Vorschläge für einen mittelfristigen Zeitraum, sagen wir die nächsten 5 Jahre. Und hinsichtlich der von Buz gestellten Frage wie es weitergehen soll, möchte ich Folgendes als Anregung einfach zur Diskussion stellen:

Mehr Transparenz und Effizienz wird gefordert. Beides wäre m.E. zu erbringen durch
- schnelle Information Internet: Interseiten müssen weniger schön als vielmehr informativ sein, dazu übersichtlich und für jedermann verständlich. Sie sind ein prima Medium um alle möglichen Formulare bereit zu stellen wie auch Infos zu verbreiten, die gleichermaßen für Mitglieder wie auch einfache Seitenbesucher gedacht sind.
Selbstredend gehört die Möglichkeit der Darstellung von Gestüten und/oder Verkaufspferden und/oder herausragenden Pferden zum Usus solcher Seiten.
Ein Forum muß ich ja nicht mehr erwähnen Berberpferde resp. zentrale Verkaufspferdebörse auch nicht.
- Berberblätter: die einstmals viertel-, dann halbjährlich erschienenen Berberblätter waren bislang als Hauptinformationsträger gedacht. Wären nicht kontinuierlich ein- oder zweimonatliche Infobriefe besser, deren Inhalt kurz und knapp informiert und deren weitere Texte o.ä. sich dann in einem ausführlicheren ein- oder zweijährig erscheinenden Jahrbuch wiederfinden könnten?
Im Zuge eines etwaigen Jahrbuches sollte man evtl. auch ein „Hengstbuch“ andenken. Ebenso Literatur ausgraben und ausbauen (Rechte für eine dt. Ausgabe Roux sichern und übersetzen, Anthologien zusammenfassen, Berichte aus dem Ausland anführen (was macht die Schweiz? Was geschieht in Frankreich oder Belgien, was im Maghreb los etc.) Unbedingt Tuchfühlung zu den Nachbarverbänden suchen, ausbauen und pflegen. Die (zumindest kommerzielle) Konkurrenz ist nicht nebenan; sie ist „im eigenen Haus“, sprich nicht der AFCB oder ABCB sind die Konkurrenz, sondern die deutschen Spezialrassen-Zuchten!
To be continued.

Das ist das Eine. Nun ein paar gewagtere Thesen:
- Eigene Meisterschaften andenken! Meisterschaften, die dem Berberpferd gerecht werden. Was ein Berber kann, wissen wir alle, aber das sollte auch gezeigt werden und evtl. einen „Turniergedanken“ auch hinsichtlich Hengstleistungsprüfung andenken. Wenn der Berber und Araber-Berber ein Allrounder ist (was er historisch zumindest zweifelsfrei war), dann sollte man das auch offensiv zeigen. Es wird doch möglich sein, denke ich mir in meinem nicht mehr ganz so jugendlichen Leichtsinn, Übungen der Hohen Schule oder der Campagnereiterei so zu variieren, daß daraus ein „Berberturnier“ geschnitzt werden könnte, bei dem Geschicklichkeit und Pferde-Sachverstand aufgezeigt und miteinander in Wettstreit gebracht werden könnte.
Innerhalb des Verbandes finden sich herausragende Reiter und Hippologen. Ich habe nie verstanden, weshalb deren Fachwissen nicht für die Rassen der B und AB genutzt wird. Ich meine nicht „unentgeltliche Freundschaftsdienste“, sondern eine Form der internen, gleichzeitig repräsentativen und öffentlichkeitswirksamen Reitlehrer-Buchung.
- Auflösung der drei Prämienklassen in eine Prämienklasse. Also eine vielleicht angebrachte drastische Reform der ZBO. Von allen Seiten hieß es immer, auch die PK3-Pferde seien ja durchaus gute Pferde. Wohlwahr, aber durch eine Abstufung innerhalb der Prämienklassen wird dieser doch recht wahre Satz in seiner Logik ad absurdum geführt.
Gute Pferde sollen ja gut bleiben – aber dann sollten wir sie auch tatsächlich als unsere Besten deklarieren, und nicht als unsere Besten und besseren Besten und ganz besonders Besten.
- Kurze Wege, geographisch wie auch bürokratisch: Die Idee ist nicht meine, und sie ist auch nicht neu, aber wie wäre es mit einer Unterteilung des genannten Zuchtgebietes in Nord und Süd, oder auch West, ja nach Züchter- oder geographischem Mitgliederaufkommen?
Ich weiß: wir sind zu klein – es sind zu wenige – etc. Doch sähe ich den Vorteil in einer regionalen VFZB-Tätigkeit darin, daß sich Wege für Stuteneintragungen verkürzten und auch die interessierte Öffentlichkeit nicht ebenso kürzere Wege fahren müßte, um einen „echten Berber“ oder „echten Araber-Berber“ zu sehen. Mithin kämen so vielleicht auch mehr Interessenten auf die einzelnen Gestüte, und sei es „einfach nur mal so“ – welcher Züchter hat etwas dagegen, wenn man seine Pferde bestaunt?
Diese kleineren Regional-VFZB’s müßten allerdings von Arbeitsgemeinschaften belebt werden (die obendrein den Vorstand entlasten), und gibt es nicht schon einen Stammtisch im Süden und einen Norden?
Dieses System wäre föderativ zu sehen; nicht wie gehabt zentralistisch. (Und wer weiß, vielleicht wäre so irgendwie auch eine Kooperative mit dem BzRP möglich???)

Wohlgemerkt, ich meine einen 5 Jahreszeitraum. Tatsächlich müßte man natürlich von mehr Jahren ausgehen. Aber man muß schon einen Anfang machen, wenn’s was werden soll. Das alles ist weder sofort zu schaffen, aber erst recht gar nicht, wenn keiner mitzieht. Wenn aber viele ein Wenig beitragen, das dann durch den Vorstand oder Weitere zu einem Ganzen gebündelt wird, sollte ein prima renovierter VFZB daraus werden können.

Und nun sagt Ihr mir, ob ich zu blauäugig oder zu naiv denke!? Aber war nicht irgendwo in den letzten Tagen hier von den enthusiastischen Zeiten des Anfangs die Rede…?

@Waldner:

Ich finde Deine Ideen wirklich sehr konstruktiv und keineswegs blauäugig.
Wir Züchter stehen untereinander ja nun mehr in Kontakt, aber im großen und ganzen spiegelt das auch unsere Meinung wieder. Klar über Einzelheiten muß geredet und abgestimmt werden, aber im Prinzip ist es genau das, was wir uns wünschen.
Super, dass die Mitglieder langsam auch wacher werden und sich Gedanken machen ! Dann hat der große Crash ja doch was gebracht.